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Auf einer Straße zum Flughafen in Mogadischu explodierte eine Autobombe.

Foto: AP / Farah Abdi Warsameh

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Helfer schleppten ein Todesopfer der Bombenexplosion weg.

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Mogadischu – Bei der Explosion einer Autobombe sind in der somalischen Hauptstadt Mogadischu 13 Menschen getötet worden. Unter den Toten sei auch der mutmaßliche Täter, sagte ein Polizeisprecher der dpa am Mittwoch. Mindestens 20 Menschen, darunter auch Schulkinder, seien verletzt worden, so die Polizei. Die mit dem Extremistennetzwerk Al-Kaida verbündete Al-Shabaab-Miliz reklamierte den Anschlag für sich. Ziel des Angriffs seien "ausländische Offizielle" gewesen.

Durch die heftige Detonation seien auch einige Gebäude und Fahrzeuge in Mogadischu zerstört worden, erklärte der Polizei-Sprecher. Man befürchte, dass sich weitere Menschen unter den Trümmern befinden könnten, hieß es.

Konvoi mit ausländischen Insassen

Nach Angaben von Augenzeugen detonierte der Sprengsatz, als mehrere Fahrzeuge mit ausländischen Insassen vorbeifuhren, die von privaten Sicherheitskräften eskortiert wurden. Er habe mehrere verletzte Autoinsassen gesehen, die weggetragen worden seien, erzählte der Anrainer Osman Hassan. Ein anderer Zeuge, Hassan Nur, sagte: "Die Explosion war so gewaltig, dass sie die meisten Gebäude in der Nähe der Straße und die vorbeifahrenden Fahrzeuge zerstört hat." Er habe mehrere Tote und Verletzte auf der Straße liegen sehen.

Das Land am Horn von Afrika mit rund 16 Millionen Einwohnern wird seit Jahren durch Anschläge der islamistischen Terrorgruppe Al-Shabaab erschüttert. Al-Shabaab kontrolliert weite Teile des Südens und der Zentralregionen. Sie verübt immer wieder Anschläge auf Sicherheitskräfte und Zivilisten. (APA, 12.1.2022)