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Für so manche Firefox-Nutzer brachte der Donnerstag ein unerfreuliches Erwachen. Seit den frühen Morgenstunden hatte der Browser von Mozilla mit groben Probleme zu kämpfen. Sowohl bei Reddit als auch über Twitter und bei Mozilla selbst beschwerten sich User über ein Sammelsurium an Problemen. Die Palette reichte dabei von Webseiten, die nicht mehr geladen wurden, bis zu kompletten Abstürzen des Browsers.

Alles wieder gut

Mittlerweile sollte aber alles wieder wie gewohnt laufen, versichert der Softwarehersteller. Via Twitter hieß es, dass man eine Konfigurationsänderung vorgenommen – oder genau genommen: zurückgezogen – hat, nach der jetzt alles wieder problemlos laufen sollte. Bei wem das nicht der Fall ist, dem rät man den Browser neuzustarten.

HTTP3

Was in dem Tweet ebenfalls bestätigt wird: Die Probleme standen in Zusammenhang mit der aktuellsten Version des dem Web zugrunde liegenden Hypertext Transfer Protocol (HTTP). Das hatten aber schon zuvor findige Firefox-Nutzer belegt, ließen sich die Abstürze doch durch die Deaktivierung des HTTP3-Supports beseitigen

Nicht ganz neu

Die schnelle Reaktion von Mozilla ist erfreulich, trotzdem muss sich der Softwarehersteller in dieser Hinsicht auch Kritik gefallen lassen – verweisen doch Nutzer darauf, dass es bereits im vergangenen Frühjahr die ersten Fehlerberichte gab, die exakt solche Effekte bei der Nutzung von HTTP3 beschrieben. Allerdings betrafen diese zunächst nur einzelne User und wurden bislang nicht ausgeräumt. Nun scheint eine simple Konfigurationsänderung dazu geführt zu haben, dass eine großer Teil aller User von dem Problem betroffen ist. (Andreas Proschofsky, 13.1.2022)