Olga Mikutina kann zufrieden sein.

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Tallinn – Die Vorarlbergerin Olga Mikutina ist am Samstag zum Abschluss der Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Tallinn in der Frauen-Konkurrenz auf Endrang 15 zurückgefallen. Die 18-Jährige war nach dem Kurzprogramm Zwölfte gewesen, kam in der Kür mit einem Teilscore von 103,85 Punkten aber nur auf Teilrang 17. Mikutina klassierte sich dennoch um neun Positionen besser als bei ihrer bisher einzigen EM-Teilnahme vor zwei Jahren in Premstätten bei Graz.

Ihre bisher beste Punkteausbeute von WM-Rang acht im März 2021 verpasste die kommende Olympia-Teilnehmerin mit 164,01 um mehr als 34 Zähler. Mikutina war in der Saisonvorbereitung durch eine Kniegelenksentzündung beeinträchtigt gewesen. Es gab einen russischen Triplesieg. Die erst 15-jährige Kamila Waljewa gewann bei ihrem EM-Debüt mit 259,06 Punkten vor Weltmeisterin Anna Schtscherbakowa (237,42) und Alexandra Trusowa (234,36).

Blick nach Peking

Mikutina holte immerhin die beste österreichische EM-Platzierung bei den Frauen seit Rang zwölf für Kerstin Frank im Jahr 2013. "Mein Blick ist nach vorne gerichtet", hatte Mikutina ihren Rückfall in der EM-Kür schnell abgehakt. "Ich werde mich nun voll auf meinen Auftritt bei den Olympischen Spielen konzentrieren. Ich weiß, dass ich es besser kann, und werde in Peking alles geben."

Im Eistanz blieben die Top drei aus dem Rhythmustanz in der Kür unverändert, es gab einen russischen Doppelsieg. Gold ging an Viktoria Sinizina/Nikita Kazalapow (217,96) vor Alexandra Stepanowa/Iwan Bukin (213,20) und den Italienern Charlene Guignard/Marco Fabbri (207,97). In diesem Bewerb war der ÖEKV nicht vertreten. Bei den Männern hatte am Vortag Maurizio Zandron Platz 17 belegt.

Kiefer/Ziegler nicht dabei

Die Paarläufer Severin Kiefer/Miriam Ziegler waren wegen einer Trainingssturzverletzung von Kiefer nicht angetreten, der Kahnbeinbruch im linken Handgelenk wurde am Freitag operiert. "Die Ärzte sind zuversichtlich. Ab Montag kann ich unter Sicherheitsvorkehrungen wieder aufs Eis gehen", wurde der Salzburger in einer Aussendung zitiert. "Wir werden die Trainingsintensität dann langsam steigern. Wenn alles gut geht, steht unserer Teilnahme in Peking nichts im Wege." (APA, 15.1.2022)