Karl Markovics in Stefan Ruzowitzkys Oscar-prämiertes KZ-Drama "Die Fälscher" – zu sehen am Mittwoch, 19. Jänner, um 23.25 Uhr.

Foto: ORF/Aichholzer Film/Jürgen Olczyk

Wien – Der ORF widmet dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Jänner ab Mittwoch (19. Jänner) einen umfangreichen Fernseh-Programmschwerpunkt. ORF 2 zeigt u.a. acht Neuproduktionen bzw. ORF-Premieren, ORF III gestaltet am 29. Jänner einen vierteiligen "zeit.geschichte"-Schwerpunkt. In 3sat stehen von 24. bis 29. Jänner zahlreiche Sendungen im Zeichen des Gedenktags, etwa am 24. Jänner (22.25 Uhr) Maya Sarfatys Kinodokumentarfilm "Liebe war es nie".

ORF 2 startet den Schwerpunkt am Mittwoch (22.30 Uhr) mit der "Menschen & Mächte"-Dokumentation "Die drei Gerechten" von Georg Ransmayr. Sie erzählt davon, wie drei Wiener – Oswald Bouska, Julius Madritsch und Raimund Titsch -, die anfangs den Nationalsozialismus mitgetragen haben, zu entschlossenen Nazi-Gegnern wurden. Um 23.25 Uhr folgt Stefan Ruzowitzkys Oscar-prämiertes KZ-Drama "Die Fälscher". "Universum History: Widerstand im KZ – Der Fotograf von Mauthausen" und die Kinodoku "Mauthausen – Zwei Leben" von Simon Wieland werden am 21. Jänner gezeigt. Nach den "dokFilm"-Premieren "Das Schweigen der Alten" (die TV-Fassung des Kinofilms "Endphase" von Hans Hochstöger) und "Ein deutsches Leben" (beide am 23. Jänner) sowie Felix Moellers Dokumentation "Jud Süß 2.0 – Von der NS-Filmpropaganda zum Online-Antisemitismus" (24. Jänner) gibt es am 24. einen ORF-2-Themenabend zu "80 Jahre Wannseekonferenz".

Den Auftakt des ORF-III-"zeit.geschichte"-Schwerpunkts am 29. Jänner macht um 20.15 Uhr die Dokumentation "Lager des Schreckens – Hitlers Raketenprojekt in Ebensee" von Andreas Kurz. Danach François Pomès in seinem Film "Das System Holocaust – Hitlers Tötungsfabriken" mittels aktueller Forschungsergebnisse das System der Konzentrationslager. Ausgangspunkt für die anschließende Dokumentation "Ein Tag in Auschwitz" von Winfried Laasch und Friedrich Scherer (22.10 Uhr) ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein von den SS-Tätern selbst angelegtes Fotoalbum, das die grausame Routine im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zeigt. Abschließend schildert die Doku "Züge ins Leben – Kindertransporte im Zweiten Weltkrieg" (23.05 Uhr) von Uli Jürgens, wie zwischen November 1938 und September 1939 rund 2.800 Kinder und Jugendliche mit "Kindertransporten" von Österreich nach Großbritannien gebracht und damit gerettet wurden. (APA, 16.1.2022)