Guido Burgstallers Querpass wurde Axel Witsel zum Verhängnis.

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Mit rechts geschossen, mit links abgefälscht.

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Köln – Für Titelverteidiger Borussia Dortmund war im DFB-Pokal überraschend schon im Achtelfinale Endstation. Erling Haaland und Co verloren am Dienstagabend beim deutschen Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli 1:2. Die Hamburger sind damit in dieser Saison in Pflichtspielen zu Hause weiter unbesiegt, holten den neunten Sieg im zehnten Spiel. Darüber jubelte auch Guido Burgstaller, St. Paulis Einserstürmer ging diesmal leer aus.

Ebenfalls gegen einen Zweitligisten schied der 1. FC Köln aus. Der Hamburger SV behielt im Elfmeterschießen mit 4:3 die Oberhand. Im Duell zweier Bundesligisten siegte der VfL Bochum gegen den FSV Mainz 05 mit 3:1, den Treffer der Gäste erzielte ÖFB-Teamstürmer Karim Onisiwo. Der Karlsruher SC gewann 1:0 gegen 1860 München, den letzten verbliebenen Drittligisten.

Frühe St.-Pauli-Führung

Etienne Amenyido (4.) mit der frühen Führung und ein Eigentor von Axel Witsel (40.), der einen Burgstaller-Querpass klären wollte, brachten St. Pauli überraschend schon vor dem Seitenwechsel auf die Siegerstraße. Einzige Ausbeute der Gäste war danach ein verwandelter Elfmeter von Haaland (58.) – der 22. Pflichtspieltreffer des 21-Jährigen in dieser Saison. Burgstallers Bilanz kann sich bisher auch mehr als sehen lassen, für St. Pauli traf er in 22 Bewerbsspielen 16-mal.

Kainz rutscht aus

In Köln stand in der Entscheidung Florian Kainz negativ im Mittelpunkt Der ÖFB-Teamspieler trat als Letzter an, rutschte beim Schuss mit dem linken Standbein weg und schoss sich mit rechts selbst leicht an den Fuß, weshalb das Tor vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Dejan Ljubicic dagegen versenkte seinen Elfmeter zum 2:2 wuchtig hoch in die Mitte.

Der Ex-Rapidler stand in der Startformation, Kainz war erst in Minute 101 aufs Feld gekommen. Louis Schaub verfolgte die Partie von der Bank aus. Nach der Verlängerung war es 1:1 gestanden. Nach dem dem HSV-Treffer durch Robert Glatzel (92.) war Anthony Modeste (122.) gerade noch via Elfmeter der Ausgleich geglückt.

Onisiwos Treffer umsonst

Siegesgarant für Bochum war Milos Pantovic mit einem Doppelpack (56./Elfmeter, 59.). Auf der anderen Seite spielte neben Onisiwo, der seinen vierten Pflichtspieltreffer via Abstauber erzielte, auch Kevin Stöger durch.

Ein Erfolgserlebnis gab es für Christoph Kobald, der beim 1:0-Erfolg des KSC bei 1860 München als Innenverteidiger durchspielte. Goalie Markus Kuster fehlte wegen einer Corona-Infektion. Die Münchner schieden als letzter Drittligist aus dem Bewerb aus, dabei war auch ab der 72. Minute Stürmer Tim Linsbichler. (APA, red, 18.1.2022)

DFB-Pokal-Achtelfinale, Dienstag

VfL Bochum – FSV Mainz 05 (mit Onisiwo, Tor zum 0:1/36. und Stöger, Nemeth Ersatz) 3:1 (0:1)

FC St. Pauli (Burgstaller bis 90.) – Borussia Dortmund 2:1 (2:0)

1. FC Köln (mit Ljubicic, Kainz ab 101./vergab entscheidenden Elfmeter, Schaub Ersatz) – Hamburger SV 1:1 (0:0) n.V., 3:4 i.E.

1860 München (3. Liga/Linsbichler ab 72.) – Karlsruher SC (mit Kobald, ohne Kuster/Corona) 0:1 (0:0)