Ob man aufgrund ethischer Gründe auf Fleisch verzichtet oder weil es einem überhaupt nicht schmeckt: Als vegan oder vegetarisch lebende Person versucht man konsequent, den Fleischverzicht durchzuziehen. In einer Fleisch-zentrierten Gesellschaft und Kulinarik ist das selbst 2022 nicht immer leicht: Vegetarische oder vegane Alternativen bestehen in Lokalen zum Teil noch immer aus Beilagen oder Salaten. Andere Restaurants setzen jedoch vermehrt auf Speisen mit Soja, Tofu oder Fleischersatzprodukten.

Fleisch statt Fleischalternative

Auch wenn vegetarisch oder vegan draufsteht, kann es passieren, dass sich Fleisch ins Essen schmuggelt. Ein Fehler in der Küche, eine falsche Aufnahme der Bestellung – und schon landet zum Beispiel ein echtes Fleischlaibchen im veganen Burger. Bis der Burger auf dem Teller landet, fällt es auch nicht auf, da der Fleischersatz mittlerweile täuschend echt aussieht. Beim ersten Bissen ist es dann aber zu spät.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, ist für vegan oder vegetarisch lebende Personen aber nicht nur im Lokal die Devise, sondern auch beim Einkaufen selbst. Wein wird mit Schweinegelatine geklärt, Käse wie Parmesan mit Lab hergestellt, der aus Kuhmägen gewonnen wird, und selbst im Tiefkühlrotkraut findet sich manchmal Schweineschmalz:

Für vegetarisch und vegan lebende Personen ist das ein Spießrutenlauf. Man weiß, das Risiko ist hoch, ein Fleischprodukt zu sich zu nehmen. Und auch wenn die Welt nicht untergeht, beißt man dann doch unfreiwillig in ein Stück Fleisch, ist das für viele ein ekliges, aber auch erschütterndes Erlebnis.

Wann haben Sie aus Versehen Fleisch gegessen?

Ist Ihnen das in einem Restaurant passiert, oder haben Sie etwas gekauft, dem ein Fleischprodukt zugesetzt war? Erzählen Sie von Ihren Erfahrungen! (rec, 21.1.2022)