Wie in den USA wünscht sich die Transportbranche auch in Österreich wasserstoffbetriebene Lkw, die vom Staat unterstützt werden sollen, und eine entsprechende Tankinfrastruktur.

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Wien – Das im Vorjahr gebildete Konsortium H2 Mobility Austria, in dem Unterstützer von Wasserstoff (H2) zur Lösung von CO2-Problemen im Schwerverkehr sitzen, hat einen Ziele-Katalog definiert. 2000 mit Wasserstoff betriebene Lkws bis zum Jahr 2030 mit entsprechender Tankinfrastruktur in Österreich stehen dabei ganz oben auf der Liste.

Um das Ziel erreichen zu können und klimaschädliche CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Diesel entweichen, deutlich zu verringern, seien Förderungen und entsprechende Rahmenbedingungen notwendig, teilten Vertreter des Konsortiums am Donnerstag mit. In einer bei der Beratungsfirma Deloitte in Auftrag gegebenen Studie kommt man zu folgenden Ergebnissen: Um 2000 mit Wasserstoff betriebenen Lkws auf die Straße zu bringen, was weniger als ein Prozent des Gesamtbestands in Österreich darstellen würde, seien bis zu 460 Millionen Euro an staatlichen Förderungen notwendig, führte Alexander Kainer von Deloitte aus.

Größter Brocken ist der Lkw

Der größte Brocken entfalle mit 280 Millionen auf die geforderte 80-prozentige Förderung der Mehrkosten von Wasserstoff-Lkws. Auch Schwankungen beim H2-Preis sollten abgefangen werden – "ein kleiner, zweistelliger Millionen-Euro-Betrag" bis 2030, wie Kainer sagte. Erste Sondierungsgespräche mit Finanz- und Klimaschutzministerium habe es bereits gegeben. (Günther Strobl, 21.1.2022)