Die ghanaische Polizei berichtete am Donnerstag von der Explosion in Apiate. Das Foto wurde 2020 in der Nähe der Hauptstadt Accra aufgenommen.

Foto: APA/AFP/NIPAH DENNIS

Accra – Bei der Explosion eines mit Sprengstoff beladenen Lkws im Westen Ghanas sind am Donnerstag mindestens 17 Menschen getötet worden. Wie das Informationsministerium weiter mitteilte, wurden 59 Menschen verletzt – einige davon seien in "kritischem Zustand". Polizeiangaben zufolge war der Lkw einer Bergbaufirma in Apiate, etwa 300 Kilometer westlich der Hauptstadt Accra, mit einem Motorrad kollidiert, was zu der gewaltigen Detonation führte.

Hilfesuchende sollen aufgenommen werden

Wie die örtliche Polizei weiter mitteilte, sind die Verletzten in verschiedene Krankenhäuser der Region gebracht worden. Sie forderte die umliegenden Dörfer auf, Schulen und Kirchen zu öffnen, um Opfer aufzunehmen. Der Arzt Joseph Darko, der im Krankenhaus von Apiate arbeitet, erklärte gegenüber AFP, dass fünf der Opfer dorthin gebracht worden seien. Darunter war ein "fünfjähriges Kind, das sich in einem lebensbedrohlichen Zustand befindet".

Präsident Nana Akufo-Addo beklagte auf Twitter "den Verlust von Menschenleben und die Zerstörung von Eigentum". Der Staatschef des westafrikanischen Landes fügte hinzu: "Es ist ein wirklich trauriger, unglücklicher und tragischer Vorfall." Der stellvertretende Generaldirektor der nationalen Katastrophenschutzorganisation, Seji Saji Amedonu, sagte, dass rund 500 Gebäude durch die Detonation zerstört worden seien. (APA, red, 21.1.2022)