Laut Kostelka wüssten viele Pensionistinnen und Pensionisten kaum mehr, wie sie die nächste Strom-, Gas- oder Heizölrechnung oder den nächsten Einkauf bezahlen sollen.

Foto: imago images/Sven Simon/Frank Hoermann

Wien – Die starken Preissteigerungen vor allem bei den Heizkosten bedrohen ärmere Menschen besonders, darunter viele Pensionisten. Pensionistenverbands-Präsident Peter Kostelka (SPÖ) fordert von der Regierung Unterstützung. Sie dürfe dieses "Drama im Schatten der Corona-Pandemie" nicht weiter ignorieren, verlangte er am Sonntag im Vorfeld eines Gesprächs des Seniorenrats mit Sozialminister Wolfgang Mückstein (Grüne).

Bisher habe die türkis-grüne Koalition die Pensionisten in der Rekord-Teuerungswelle "eiskalt im Stich gelassen", kritisierte Kostelka am Sonntag in einer Presseinformation. Mittlerweile wüssten viele Pensionistinnen und Pensionisten kaum mehr, wie sie die nächste Strom-, Gas- oder Heizölrechnung oder den nächsten Einkauf bewerkstelligen sollen.

Er wird im Gespräch mit Mückstein morgen, Montag, vier Sofortmaßnahmen fordern: Einen "Kaufkraftsicherungs-Hunderter", einen "Winterzuschuss" von 300 Euro für Pensionisten mit kleinem Einkommen, die Senkung der Mehrwertsteuer auf Haushaltsenergie und eine Nachbesserung bei der Pensionsanpassung 2022. Denn diese habe nur 1,8 Prozent betragen – während ein Haushalt jetzt für Gas zwischen 165 bis 195 Euro pro Jahr mehr zahle und Heizöl um 21,3 Prozent teurer sei. (APA, 23.1.2022)