"Das Herz der Schlange" heißt der neue "Tatort" aus Saarbrücken. Und darum geht es: Die Saarbrückner Ermittler*innen Leo Hölzer, Adam Schürk, Esther Baumann und Pia Heinrich sind gemeinsam im Restaurant, als sie eine Einsatznachricht erreicht. In einer noblen Villa finden sie den Leichnam von Cora Reuters vor. Zudem einen blutverschmierten Baseballschläger, eine leere Dose Pfefferspray, einen geöffneten Safe mit bündelweise Bargeld darin – und einen mutmaßlichen Täter, der schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wird. Erste Ermittlungen ergeben: Bei Cora Reuters wurde vor einigen Monaten eingebrochen und dabei heimlich eine Überwachungskamera installiert. Unterdessen wird Adam von seinem Vater per SMS in sein Elternhaus gerufen: "Es geht um deine Mutter!"

Foto: ORF/ARD/SR/Manuela Meyer

Birgit Baumann schreibt im TV-Tagebuch des STANDARD über die Story: "Jemanden umbringen und den Mord dann wie Suizid aussehen lassen – das hat es schon oft gegeben, auch im ,Tatort'. Am Sonntag, in Saarbrücken, jedoch ist es genau umgekehrt der Fall.

Doch bevor es in ,Das Herz der Schlange' so weit kommt, langweilt das Kriminalteam sich sowie Zuseherinnen und Zuseher erst einmal beim Essen mit Sprüchen aus chinesischen Glückskeksen."

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Christian Buß vergibt bei "Spiegel Online" sieben von zehn möglichen Punkten und resümiert: "Es gibt in ,Das Herz der Schlange' (Regie: Luzie Loose) zwar etliche einzelne dramaturgische Schwächen; so sind die Kolleginnen (Brigitte Urhausen und Ines Marie Westernströer) trotz größerer Präsenz weiterhin nur Stichwortgeberinnen für die männlichen Hauptfiguren, und der Nebenerzählstrang eines Einbrechernetzwerks wirkt konstruiert. Das Familiendrama aber wird mit langem, kaltem, alttestamentarischem Atem ausgebreitet."

Was meinen Sie? Top oder Flop? (red, 23.1.2022)

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