Nach Vorwürfen der sexuellen Nötigung darf der französische Fernsehmoderator Jean-Jacques Bourdin vorerst nicht mehr auftreten.

Foto: AFP / ALAIN JOCARD

Paris – Nach Vorwürfen der sexuellen Nötigung darf der französische Fernsehmoderator Jean-Jacques Bourdin vorerst nicht mehr in den Sendern BFMTV und RMC auftreten. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP am Sonntag unter Berufung auf den Medienkonzern Altice, zu dem die Sender gehören. Laut AFP bestreitet Bourdin die Vorwürfe. Er bedauere die einseitige Entscheidung von BFMTV und RMC.

Justiz ermittelt – interne Untersuchungen

Die französische Justiz hatte zuletzt Vorermittlungen wegen des Verdachts auf sexuelle Nötigung gegen den 72-Jährigen eingeleitet. Die Untersuchungen folgten laut Pariser Staatsanwaltschaft auf eine wenige Tage zuvor eingereichte Anzeige. Auch intern wird den Vorwürfen bei BFMTV und RMC nachgegangen.

Medienberichten zufolge beziehen sich die Anschuldigungen auf eine Dienstreise im Jahr 2013. Eine damals 25 Jahre alte Journalistin wirft Bourdin demnach vor, sie in einem Hotelpool gegen ihren Willen angegriffen zu haben. Er soll außerdem versucht haben, sie zu küssen. (APA, 23.1.2022)