Bild nicht mehr verfügbar.

Das Unglück geschah vor Beginn des Spieles (Bild) in der Hauptstadt Yaoundé – der afrikanische Fußballverband CAF sammle nun Informationen, hieß es.

Foto: Themba Hadebe

Yaounde – Der erste Afrika-Cup in Kamerun seit 50 Jahren ist von einer Massenpanik mit mehreren Toten überschattet worden. Nach jüngsten Angaben kamen rund um den Einzug des Gastgebers ins Viertelfinale am Montagabend acht Menschen ums Leben, 38 weitere wurden verletzt. Ausgelöst worden sein soll die Panik vor der Partie gegen die Komoren im Stade d'Olembé in der Hauptstadt Yaoundé, weil viele Menschen nicht ins Stadion kamen. Laut Zeugen schlossen Ordner die Eingangstore zum Stadion.

Wegen Corona weniger Plätze

Auf Fotos ist zu sehen, wie mehrere Menschen – auch Kinder – am Boden liegen und andere versuchen, ihnen offenbar Hilfe zu leisten. Den Angaben zufolge sollen 50.000 Menschen versucht haben, sich das Spiel von Kamerun gegen die Komoren (2:1) anzusehen. Ins Stadion passen 60.000 Besucher, wegen der Corona-Vorgaben durften aber nur 80 Prozent der Plätze (48.000) gefüllt werden.

Der afrikanische Fußballverband (CAF) teilte mit, man sei über den Vorfall informiert und sammle weitere Informationen. Man sei im Austausch mit der Regierung Kameruns und dem lokalen Organisationskomitee. Generalsekretär Veron Mosengo-Omba sei für einen Besuch zu Verletzten ins Krankenhaus unterwegs. Der Weltverband (FIFA) sprach den Familien und Freunden der Opfer am Dienstag in einer Stellungnahme "tiefstes Beileid" aus. Die "Gedanken und Gebete der weltweiten Fußball-Gemeinschaft" seien bei den Opfern und Angehörigen. (red, APA, 25.1.2022)