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Immer wieder werden im Mittelmeer Flüchtlinge in überfüllten Booten gerettet, das Foto stammt vom vergangenen September.

Foto: REUTERS/JUAN MEDINA

Rom – Die Leichen von drei Migranten sind auf einem Boot im Mittelmeer auf dem Weg zur italienischen Insel Lampedusa entdeckt worden. Das Boot mit 280 Menschen an Bord kam in der Nacht auf der Insel an, nachdem es von Patrouillenbooten der italienischen Küstenwache gerettet worden war. Die meisten Migranten stammen aus Bangladesch und Ägypten, berichteten die Behörden auf Lampedusa.

"Wieder eine Tragödie, wieder Trauer um unschuldige Opfer", sagte der Bürgermeister von Lampedusa und Linosa, Totò Martello. "Wir leisten hier weiterhin unseren Beitrag inmitten von tausend Schwierigkeiten, obwohl die italienische Regierung und Europa Lampedusa und die Menschen auf Lampedusa vergessen zu haben scheinen. Aber wir können nicht mehr lange alleine weitermachen."

Auf einen Landehafen wartet inzwischen noch das von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen betriebene Rettungsschiff Geo Barents mit 439 Flüchtlingen an Bord, darunter viele unbegleitete Minderjährige. Ärzte ohne Grenzen bat die italienischen Behörden um Bekanntgabe eines sicheren Hafens, wo die Geo Barents einlaufen kann. (APA, 25.1.2022)