Illustration der Neos-Partei-Akademie für deren Podcast.

Foto: Neos Lab

Wien – Die Neos planen, ein eigenes Online-Medium zu starten. "Es soll jedenfalls kein klassisches Parteimedium wie 'Zur Sache' oder 'Kontrast' werden. Wir wollen eine digitale Plattform schaffen, die möglichst vielen Meinungen und Ideen Raum gibt und zum Denken anregt", erklärt dazu NEOS-Sprecher Julian Steiner.

Die Neos suchen per Jobinserat eine Chefredakteurin oder einem Chefredakteur und eine Chefin oder einen Chef vom Dienst gesucht wird, über das das Branchenmedium "Horizont" berichtete. Gefordert ist für die beiden Jobs auf Teilzeitbasis "Affinität für liberale Werte".

Grundsätzlich sei noch viel offen, man wolle den künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht vorgreifen. Klar ist jedoch: Finanziert wird die Online-Plattform "zu großem Teil vom Parlamentsklub". Auch soll sie "auf jeden Fall noch heuer" starten, so Steiner.

Die NEOS schließen damit zu anderen Parteien auf. So betreibt der SPÖ-Parlamentsklub das Onlinemedium kontrast.at, der ÖVP-Parlamentsklub gibt den Polit-Blog "Zur Sache" heraus und die FPÖ betreibt "FPÖ TV". Das Onlinemedium zackzack.at wird zwar nicht von einer aktiven Partei betrieben, wurde allerdings von Peter Pilz, Gründer der ehemaligen "Liste Pilz", ins Leben gerufen. Noch ohne Parteimedium sind die Grünen. Deren politische Bildungseinrichtung "Freda – die grüne Zukunftsakademie" arbeitet jedoch wie nun auch die NEOS an einem Online-Medium. (APA, 25.1.2022)