Der Bericht des Rechnungshof soll auf alten Daten beruhen.

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Die Telekomregulierungsbehörde RTR hat die Kritik des EU-Rechnungshof, wonach der 5G-Ausbau in Österreich zu langsam geschehe, zurückgewiesen. Der Bericht des Rechnungshofes soll auf auf Daten aus 2019 basieren und würde noch nicht die Ergebnisse der zweiten 5G-Auktion berücksichtigen, erklärte die RTR am Mittwoch in einer Aussendung.

"Die zweite 5G-Auktion, bei der in Österreich im September 2020 Frequenzen aus den Bereichen 700, 1500 und 2100 MHz vergeben wurden, sichert eine nahezu flächendeckende Mobilfunk-Breitbandversorgung bereits in sehr naher Zukunft", erklärte RTR-Geschäftsführer Klaus M. Steinmaurer. Die Auflagen an die Netzanbieter sehen vor, bis Ende 2023 alle wichtigen Verkehrswege sowie alle Stadtgebiete flächendeckend mit dem neuen schnelleren Mobilfunkstandard zu versorgen. Die RTR geht davon aus, dass die Versorgungsziele der EU bereits 2023 und nicht erst 2025 erreicht werden.

Weitere Vergabe

Die Behörde bereitet derzeit eine weitere Vergabe von 5G-Lizenzen vor. Die Details dazu sollen in den nächsten Wochen veröffentlicht werden. Versteigert werden sollen Frequenzen im Spektrum von 26 GHz, die beispielsweise für Hotspots in Einkaufszentren oder auf Flughäfen eingesetzt werden können. (APA, 26.1.2022)