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Wien – Am Donnerstag haben die Corona-Neuinfektionen in Österreich wieder einen neuen Höchstwert erreicht: 43.053 neue Fälle wurden gemeldet, das waren fast 10.000 mehr als am Mittwoch (34.011). Allerdings wurden alleine für Wien 6.009 Fälle aus den vergangenen Tagen nachgemeldet. Zieht man diese Zahl ab, ergeben sich 37.044 Fälle, was noch immer einen Tageshöchstwert bedeutet. Die Nachmeldungen begründet das Büro des Wiener Gesundheitsstadtrats Peter Hacker (SPÖ) mit den "tagelangen technischen Problemen im EMS".

Zudem wurden zwölf weitere Todesfälle registriert, seit Pandemiebeginn sind somit bereits 14.042 Menschen in Österreich an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben.

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 2.235,4 Fälle je 100.000 Einwohner. Im Schnitt kamen in der vergangenen Woche täglich 28.526 neue Fälle hinzu, in Summe waren es in diesen sieben Tagen 199.679 Neuinfektionen. Am Donnerstag gab es in Österreich 267.991 bestätigte aktive Fälle, um 23.598 mehr als am Tag zuvor. Die Zahl ist vergleichbar mit der Einwohnerzahl von Graz, wo rund 291.000 Menschen leben.

Rückgang auf Intensiv-, Zunahme auf Normalstationen

In den Krankenhäusern liegen derzeit 1.315 Covid-Patienten – um eine Person weniger als am Mittwoch. 180 Schwerkranke werden auf Intensivstationen betreut, innerhalb der vergangenen Woche gab es hier einen Rückgang um 21 Patienten. Insgesamt müssen derzeit aber 226 Infizierte mehr im Spital behandelt werden als noch vor einer Woche.

Das Covid-Prognosekonsortium rechnet damit, dass die Zahlen weiter steigen. Für kommenden Mittwoch werden schlimmstenfalls fast 50.000 Neuinfektionen prognostiziert. Der Punktschätzer für den 2. Februar liegt bei 37.688 Fällen, die Kalkulationen stammen vom 26. Jänner. (luza, APA, 27.1.2022)