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Ab sofort sind auch Gruppenchats verschlüsselt – wenn man sich aktiv dafür entscheidet.

Foto: AP / Jenny Kane

Signal, Threema, Whatsapp und Co: Damit private Chats auch wirklich privat bleiben, werden die Unterhaltungen der meisten Messenger inzwischen mittels Ende-zu-Ende-Verschlüsselung gesichert. Das gilt allerdings bis heute nicht für alle Produkte des Facebook-Mutterkonzerns Meta. Erst Ende letzten Jahres verkündete das Unternehmen, die vollständige Verschlüsselung für den Messenger und die Fotoplattform Instagram auf 2023 zu verschieben.

Unter dem Titel "Drücken Sie sich in den Ende-zu-Ende-verschlüsselten Messenger-Chats aus" kündigte Meta nun eine Reihe neuer Funktionen für die verschlüsselte Kommunikation über den Facebook Messenger an, die bisher den unverschlüsselten Chats vorbehalten waren. Darunter die Möglichkeit, Gifs und Sticker zu versenden, mit Emojis auf Nachrichten zu reagieren und auf spezifische Nachrichten zu antworten. Außerdem wird einem künftig angezeigt, wenn die Gesprächspartnerin gerade eine Nachricht eingibt.

Gruppenchats, aber verschlüsselt

Nimmt man einen Screenshot einer verschlüsselten Unterhaltung auf, erhält das Gegenüber künftig eine Benachrichtigung. Bisher war das Feature nur bei verschwindenden Nachrichten verfügbar und soll die Chats ein Stück sicherer machen. Nicht zuletzt können Nutzerinnen ab sofort nicht nur für Einzelunterhaltungen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktivieren, sondern auch für Gruppenchats und Anrufe.

Was bleibt, ist, dass die Chats nicht von Haus aus verschlüsselt sind. Stattdessen muss man bei bestehenden Unterhaltungen den Selbstlöschmodus aktivieren, damit Nachrichten nach dem Verlassen des Chats verschwinden, berichtet "Androidcentral". Startet man hingegen einen neuen Chat, muss man dediziert auswählen, dass Facebook die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aktivieren soll. Nutzerinnen und Nutzer von Instagrams Direktnachrichten müssen sich hingegen weiterhin gedulden. (red, 28.1.2022)