Nach ihren zweifelhaften Aussagen zu Corona-Impffolgen hat sich Lisa Fitz entschieden, nicht mehr Teil der "Spätschicht" zu sein.

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Mainz/Stuttgart – Die Kabarettistin Lisa Fitz hat dem deutschen Sender SWR mitgeteilt, dass sie sich aus der Satiresendung "Spätschicht" zurückziehe. Anlass waren Aussagen von Fitz in der Dezember-Sendung über angebliche Todesfälle nach der Corona-Impfung. Fitz hat die Aussagen inzwischen relativiert.

3sat hat die Folge der "Spätschicht" wegen Fitz' Aussage nicht gezeigt. Im SWR lief die Folge mit der Argumentation, man wolle sich nicht Zensur vorwerfen lassen. Später bezeichnete der Sender die Ausstrahlung als Fehler, die Folge wurde aus der Mediathek entfernt.

Fitz hat inzwischen eingeräumt, dass die von ihr genannten 5.000 Todesfälle nach einer Corona-Impfung nicht erwiesen seien, es handelte sich um Verdachtsfälle.

Sender bedauert

Der SWR bedauerte in einer Stellungnahme das Ende der Zusammenarbeit mit Fitz. Sie habe sich entschieden, in Zukunft nicht mehr Teil der Sendung zu sein.

Clemens Bratzler, SWR-Programmdirektor Information, Sport, Fiktion, Service und Unterhaltung, ließ dazu verlauten: "Der SWR bedauert die Entscheidung von Lisa Fitz und hätte die langjährige sehr anregende Zusammenarbeit mit ihr gerne fortgesetzt." (red, 28.1.2022)