Die zerstörten Autos des Bundeskriminalamtes.

Foto: APA/TOBIAS STEINMAURER

Wien – Sechs Autos des Bundeskriminalamtes sind in der Nacht auf Montag in Wien-Leopoldstadt durch Feuer komplett zerstört worden. Ein weiteres Fahrzeug wurde beschädigt, konkret ein Fenster eingeschlagen. Das teilte Polizeisprecher Daniel Fürst am Montag mit. Es werde wegen des Verdachts der Brandstiftung und Sachbeschädigung ermittelt.

Karner: "Hinterhältiger Angriff auf die Polizei"

Die Wagen vom Typ Skoda, VW und Seat waren in der Kleinen Stadtgutgasse vor einer Dienststelle zur Bekämpfung des Schlepperwesens abgestellt. Die Brandgruppe der Polizei sowie der Verfassungsschutz (LVT) führen die Ermittlung, die laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) "auf Hochtouren" liefen. Der Ressortchef verurteilte den "Brandanschlag der vergangenen Nacht auf das Schärfste". Es sei nicht nur "ein hinterhältiger Angriff auf die Polizei", sondern vor allem auch eine Gefahr für die Anrainer gewesen, so Karner.

Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) verurteilte "den Angriff auf Bedienstete des Bundeskriminalamtes". Die Bilder des Brandanschlages seien schockierend, so Nehammer per Twitter. Der Kanzler wünschte einem Feuerwehrmann, der bei den Löscharbeiten verletzt wurde, baldige Genesung.

Die Feuerwehr war gegen 1.30 Uhr alarmiert worden. Sie rückte mit zwei Löschgruppen- und einem Atemschutzfahrzeug aus, wie ein Sprecher der Berufsfeuerwehr sagt. 15 Kräfte bekämpften rund eine Dreiviertelstunde die Flammen über zwei Löschleitungen und mit Atemschutz. (APA, 31.1.2022)