Der verschneite Hubertussee lässt sich hervorragend umrunden.

Foto: Thomas Ruzicka

Bei dieser Wanderung kommt man beim Fadental vorbei.

Foto: Thomas Ruzicka

Einige Zeit geht es entlang der Schwarzen Walster.

Foto: Thomas Ruzicka

Die Holzhäuser am Ufer des Sees sind romantisch, mit und ohne Schnee.

Foto: Thomas Ruzicka

Die Bruder-Klaus-Kirche ist ein gelungener Kirchenneubau von 1966/67. Hier startet und endet die Wanderung.

Foto: Thomas Ruzicka

An einem sonnigen Tag im Winter eine Runde durch den Schnee stapfen gehört zu den schönsten Dingen, die man sich vorstellen kann. Bei dieser Wanderung passt alles: Trotz der Nähe zu Mariazell ist die Gegend nicht überlaufen, und die Wege sind einfach. Der Hubertussee ist ein kleiner Stausee, der idyllisch in einer Gegend namens Walstern liegt.

Als Startplatz wählen wir einen kleinen Parkplatz auf der sonnigen nördlichen Seite des Sees, gleich bei der Bruder-Klaus-Kirche. Dort geht es, einen Bach rechts von uns, gemütlich über den Wanderweg 622, der vom See Richtung Norden führt. Man teilt sich einen genügend breiten Forstweg mit Langläufern, die von der Ortschaft Fadental aus ihre Runden ziehen. Auch Schneeschuhwanderern begegnet man, denn die Gegend ist wie geschaffen dafür. Wir finden mit Wanderschuhen samt Grödel das Auslangen.

An Bächlein entlang

Später geht es bei einer Abzweigung links, den Schildern Schnittlermoos und Schwarzwalster folgend – meist es an kleinen Bächen entlang. Etwa eine halbe Stunde nach der Ortschaft Fadental kommt die Abzweigung Schnittlermoos, der wir aber nicht folgen. Stattdessen geht es ein schluchtartiges Tal die Schwarzwalster entlang, bis man am westlichen Ende des Hubertussees bei einer Brücke ankommt, die über den Fluss Walster führt.

Da die Wanderung wenig schwierig ist und außerdem nicht steil, bietet es sich an, auch noch den See zu umwandern. Dieser ist etwas mehr als einen Kilometer lang. Die kleine Straße, die ihn umrundet, ist Teil des Arthur-Krupp-Denkmälerwegs. Der Großindustrielle aus Berndorf im Wienerwald war begeisterter Jäger und hat sich eine rustikale Villa am Seeufer bauen lassen. Auf das Konto der Krupps geht auch der Stausee. Margaret Krupp ließ ihn 1906 anlässlich ihrer Silberhochzeit für den jagdbegeisterten Ehegespons errichten. Dadurch wurde das entlegene Tal elektrifiziert.

Sicherlich ist diese Wanderung zu jeder Jahreszeit schön, aber im Winter bei moderater Schneelage ist sie ideal. Viele Forststraßen sind im Sommer nämlich von Radfahrern in Beschlag genommen; einige schöne Mountainbike-Runden wurden hier angelegt, auch um den See. (Johanna Ruzicka, 3.2.2022)

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