Bild nicht mehr verfügbar.

Seifriedsberger beim Weltcup in Klingenthal im vergangenen Dezember. Olympia 2022 ist für sie gelaufen.

Foto: REUTERS/Hilse

Österreichs Olympia-Team der Skispringerinnen hat einen weiteren Corona-Fall. Jacqueline Seifriedsberger wurde unmittelbar vor dem Abflug am Flughafen Zürich positiv getestet und fällt für die Olympischen Spiele in Peking aus. Nach Titelfavoritin Marita Kramer ist Seifriedsberger der zweite Ausfall binnen weniger Tage. Später wurde bekannt, dass Cheftrainer Harald Rodlauer als Corona-Kontaktperson ebenfalls passen muss. Ein Nachreisen macht keinen Sinn, denn die Olympia-Konkurrenzen mit Beteiligung der Skispringerinnen gehen schon am Montag zu Ende.

Für Seifriedsberger "bricht eine Welt zusammen", wird ÖSV-Leiter für Skisprung, Mario Stecher, in einer Aussendung zitiert. "Du bist bereit zum Abflug, fühlst dich gesund, aber du darfst nicht abfliegen. Das wünscht man niemandem." Laut Stecher zählte Seifriedsberger zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärterinnen. In dieser Saison erreichte sie zwei Plätze in den Top Ten. "Sie schien rechtzeitig für Olympia in Form zu kommen", sagte Stecher.

Österreichs Olympia-Team hat Sophie Sorschag für Seifriedsberger nachnominiert. Das Internationale Olympische Komitee muss diesen Tausch noch bestätigen. "Natürlich wollen wir uns schnellstmöglich auf den Sport fokussieren", sagte Stecher. Der erste Eindruck der Schanze sei "vielversprechend". Am Mittwochabend findet das erste Training für die Frauen statt, Daniela Iraschko-Stolz ist bislang Österreichs einzige Springerin vor Ort.

Bereits am Samstag steht mit dem Mixed-Bewerb der erste Wettkampf auf der Schanze von Zhangjiakou an. Am Mittwoch trafen Österreichs Skispringer Manuel Fettner, Jan Hörl, Daniel Huber, Stefan Kraft und Daniel Tschofenig im Olympischen Dorf ein. (Lukas Zahrer, 2.2.2022)

Mehr zu Olympia 2022

Kalender und alle Ergebnisse
Medaillenspiegel und Entscheidungen des Tages