Derzeit beschäftigen wohl zwei große Themen die Menschen. Zum einen ist es die Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen. Zum anderen beschäftigt – vor allem junge Menschen – die Klimapolitik.

Seit zwei Jahren begleiten uns nun schon Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Lockdowns, Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen und schließlich die Impfpflicht geben immer wieder Anlass zu Debatten bis hin zu scheinbar unüberbrückbaren Gräben. Maßnahmenkritiker und -gegner sehen darin eine massive Einschränkung der persönlichen Freiheit und eine Bevormundung durch den Staat. Ein Akt der Solidarität gegenüber vulnerable Personen und Menschen, die in Krankenhäusern am Limit arbeiten, aber auch der Eigenschutz steht für andere im Vordergrund, die sämtliche Maßnahmen mittragen.

Doch auch bei Fragen zur Klimapolitik scheiden sich vielfach die Geister. Während vor allem junge Menschen zum Beispiel im Rahmen von Fridays for Future auf die Straßen gehen, um sich eben für ein Umdenken in der Klimapolitik starkzumachen, sehen andere ihre persönliche Freiheit eingeschränkt, wenn sie ihren Lebensstil zugunsten des Klimaschutzes überdenken oder womöglich einschränken sollen.

Die Pandemie und die Klimafragen stellen die Gesellschaft vor die Frage, wie sehr individuelle Freiheiten im allgemeinen Interesse eingeschränkt werden dürfen. In einer Podiumsdiskussion im Burgtheater wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich Einschnitte in der persönlichen Freiheit mit den Prinzipien einer liberalen Gesellschaft vereinbaren lassen.

Wie viele Verbote und Vorschriften gehen?

Wie weit dürfen persönliche Einschränkungen gehen, um die Interessen des Gemeinwohls zu wahren? Was kann und soll dem Einzelnen alles verboten oder vorgeschrieben werden? Wie weit würden Sie Ihren Lebensstil einschränken für andere? Diskutieren Sie im Forum! Ausgewählte Postings werden in der Podiumsdiskussion miteinfließen. (wohl, 7.2.2022)

Weitere Partner der renommierten Reihe "Europa im Diskurs" sind das Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) und die Erste Stiftung.