Das Daten-Start-up Mostly AI mit Sitz in Wien hat sich in einer Finanzierungsrunde 25 Millionen US-Dollar von internationalen Investoren geholt. Das Unternehmen will mit dem Geld das Wachstum in Europa und den USA vorantreiben und sein Team weltweit ausbauen, hieß es in einer Aussendung des Unternehmens. Mostly AI konzentriert sich auf die Erzeugung von mit künstlicher Intelligenz generierten synthetischen Daten und bedient vor allem die Bank- und Versicherungsbranche.

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Die Finanzierungsrunde sei von der britischen Risikokapitalgesellschaft Molten Ventures angeführt worden. Mit an Bord seien außerdem die Investor-Unternehmen Earlybird und 42CAP sowie Citi Ventures als neuer Investor, teilte Mostly am Freitag mit.

Daten mit besserem Datenschutz

Synthetische Daten sind Daten, die nicht aus einer echten Quelle stammen sondern künstlich durch Programme erzeugt werden. Eingesetzt werden sie unter anderem für das Training von Machine Learning oder für Softwareprogrammierung. "Sie eliminieren Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, sie können modifiziert und bearbeitet werden, um KI-Initiativen zu beschleunigen. Und sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Datensätze zu erweitern und fair zu gestalten," sagte Mostly-AI-CEO Tobias Hann laut Aussendung.

Vor allem im Bank- und Versicherungswesen, wo strenge Datenschutzauflagen herrschen, werden synthetische Daten oft eingesetzt. Kunden sind laut Website von Mostly AI unter anderem die Bawag und die Erste Group. (APA, 4.2.2021)