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Bleiben ein nachgefragtes Gut: Mikrochips.

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Brüssel – Angesichts des globalen Mangels an Mikrochips in vielen Industriebereichen will die EU-Kommission viele Milliarden Euro mobilisieren. Am Dienstag stellt unter anderem EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen den sogenannten EU Chips Act vor. Nach Angaben von EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton sollen damit weit mehr als 40 Milliarden Euro an öffentlichen Geldern für Investitionen lockergemacht werden.

Dadurch soll verhindert werden, dass Europa von anderen Regionen wie Asien oder Amerika abgehängt wird. Auch Staaten wie die USA und China investieren derzeit massiv in diesen Industriezweig. Kommissionspräsidentin von der Leyen hatte in ihrer Rede zur Lage der Union Mitte September angekündigt, ein europäisches Wirtschaftssystem für Mikrochips aufbauen zu wollen. Unter dem Mangel an Halbleitern leidet etwa in Deutschland derzeit besonders die Autoindustrie, immer wieder mussten Produktionskapazitäten heruntergefahren werden. Aber auch Unterhaltungselektronik wie Spielekonsolen oder Computerteile sind betroffen. Mit dem neuen Gesetzesvorhaben soll die Mikrochipindustrie in Europa massiv gestärkt und ausgebaut werden. (APA, 7.2.2022)