Vorbesteller können bald ihre Geräte in Händen halten.

Foto: Valve

Ab 25. Februar ist es so weit: Ab diesem Zeitpunkt darf man, mit zwei Monaten Verspätung, den Handheld-PC Steamdeck endlich käuflich erwerben. Drei Plattformen durften aber schon vorab das ab 400 Euro erhältliche Stück Hardware ausführlich testen, und das Feedback fällt überraschend positiv aus.

Schwacher Akku

Als größte Schwäche scheint sich der Akku herauszukristallisieren. Obwohl die Tester sehr eingeschränkt in ihrer Spieleauswahl waren, konnten sogar Spiele wie Devil May Cry 5 oder Control die Batterie nach bereits 1,5 Stunden leeren. Weniger grafisch aufwendige Spiele, etwa Dead Cells (50 Prozent Bildschirmhelligkeit) oder das etwas ältere Portal 2 (bei 30 Frames), liefen im Dauerbetrieb immerhin knapp sechs Stunden.

The Phawx

Die vier Stunden mit einem Spiel zu erreichen sei kein Problem, sagt etwa "The Phawx", allerdings sollte man dann den Bildschirm auf 30 Hertz anstatt der maximal verfügbaren 60 Hertz einstellen. Das mag für so manches Spiel egal sein, bei schnelleren Spielen – etwa Racing-Games oder Shootern, wird das für so manchen Gamer allerdings keine Alternative sein.

Was die Leistung des Steamdecks betrifft, scheinen vergleichbare Geräte der jüngeren Vergangenheit, etwa das Aya Neo oder das GPD Win 3, klar übertroffen zu werden. "The Phawx" zeigt das eindrucksvoll in einem zehnminütigen Vergleichsvideo, in dem er die maximale Leistung der einzelnen Geräte nebeneinanderstellt.

Auch die Ergonomie des Steamdecks scheint gelungen, wie am besten im Video von "Linus Tech Tips" zu sehen ist. Hier werden neben den Joysticks auch die Lautsprecher und der Bildschirm gelobt. Einzig die generelle Haptik des Geräts wird als "Kotfleck auf einem ansonsten strahlend weißen Blatt" kritisiert.

Linus Tech Tips

Mehr Tests folgen

Die sehr eingeschränkte Zahl an Testgeräten soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den nächsten Wochen noch zahlreiche andere Outlets Tests nachliefern werden. Diese werden dann weniger eingeschränkt ablaufen als die hier genannten. Neben der begrenzten Anzahl an Spielen, die bisher für Berichte herangezogen werden durften, war es auch untersagt, das Betriebssystem genauer unter die Lupe zu nehmen. Hier werden sich in den nächsten Monaten Tüftler sicher noch mit Tipps zur Performance-Steigerung melden.

Bis dahin freuen sich Vorbesteller auf eine baldige Lieferung ihres Geräts. Wer noch nicht beim Hersteller vorangemeldet ist, wird wohl noch ein paar Monate warten müssen, bis er den Handheld-PC in seinen Händen halten darf. Nach den ersten Eindrücken dürfte dieses Warten aber etwas erträglicher sein. (aam, 8.2.2022)