Energiehungriges Bitcoin-Schürfen soll bald der Vergangenheit angehören, verspricht Intel.

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Die Herstellung von Kryptowährungen wie Bitcoin durch das Lösen komplizierter Rechenoperationen ("Proof of work") benötigt leistungsstarke Hardware. Meist werden dafür Grafikkarten zweckentfremdet, die die Leistungsanforderungen erfüllen können. Die gesteigerte Nachfrage nach Kryptowährungen und neue Trends wie NFTs haben in der Vergangenheit immer wieder zu Engpässen bei Grafikprozessoren geführt – sehr zum Leidwesen vieler Gamerinnen und Gamer.

Effizientes Bitcoin-Mining

Intel will das mit einem völlig neuen Chip ändern, der speziell für Blockchainanwendungen wie Bitcoin-Mining und NFT-Minting entwickelt wurde. In der Ankündigung weist der Hersteller darauf hin, dass viele der Technologien zwar bahnbrechendes Potenzial hätten, etwa um digitale Güter zu speichern, verarbeiten und zu transferieren, gleichzeitig aber enorme Mengen an Energie verschlingen würden. Deshalb habe man sich bei dem neuen Chip stark auf die Effizienzsteigerung konzentriert.

Der Chip, der noch in diesem Jahr ausgeliefert werden soll, verfüge über eine 1000-fach bessere Leistung pro Watt als herkömmliche Grafikprozessoren, die für SHA-256-basierte Schürfoperationen normalerweise eingesetzt werden. Auf der am 20. Februar startenden Konferenz ISSCC (International Solid-State Circuits Conference) will Intel weitere Details seiner Blockchain-Strategie und auch den Chip näher präsentieren.

Firma von Twitter-Chef als Kunde

Unter den ersten, die die effiziente Mining-Hardware beziehen und einsetzen wird, ist das Unternehmen von Twitter-Gründer Jack Dorsey. Die Kryptofirma, die nach dem Aussteig Dorseys bei Twitter ihren Namen von Square auf Block änderte, hat sich auf eine Reihe von digitalen Zahlungsdienstleistungen und Kryptoanwendungen spezialisiert. (step, 12.2.2022)