Im Frühling haben Stare ein wunderschönes Gefieder (Belichtungszeit 1/1000 Sek., Blende f/9, Lichtempfindlichkeit ISO 1000, Brennweite 500 mm am APS-C-Sensor entspricht 750 mm umgerechnet aufs Kleinbildformat).

Foto: Michael Simoner

Sie sind die glitzernden Stars der Vogelwelt: die Stare (Sturnus vulgaris). Manche waren gar nicht weg, doch die meisten verbrachten die vergangenen Monate im Mittelmeerraum. In den kommenden Wochen werden die Zugvögel ihr Comeback feiern und wie jedes Jahr wieder frech und laut nicht nur unseren Garten rocken.

Ich freue mich schon auf die unglaublich vielfältigen Laute, die Stare hervorbringen können: von der Beatbox bis hin zu melodiösen Gesängen. Stare imitieren auch andere Vögel und nehmen angeblich sogar Handyklingeltöne in ihr Repertoire auf.

Wie ein Tornado

Dazu ein Prachtkleid im Frühling, das vor allem bei männlichen Exemplaren metallisch in Grün, Blau und Purpur schillert. Der Schnabel der extrovertierten Glamourstars ist sehr spitz. Die geselligen Vögel bilden riesige Schwärme, die aus der Ferne beobachtet wie ein Tornado über den Himmel ziehen. Gefürchtet ist der Starrummel bei Weinbäuerinnen und Weinbauern, weil Stare als Allesfresser auch Früchte lieben. Auch wir müssen immer einen Teil unserer Kirschen im Garten abtreten. (Michael Simoner, 17.2.2022)

Markant ist auch der spitze Schnabel (1/1000 Sek., f/9, ISO 1000, 500 mm APS-C, gecropped).
Foto: Michael Simoner
Das Schlichtkleid der Stare wirkt stark gepunktet. In Wahrheit sind das weiße Spitzen der Federn (1/800 Sek., f/9, ISO 1000, 500 mm APS-C).
Foto: Michael Simoner
Ein Star an der Tränke: Wie die meisten Vögel schöpfen sie Wasser mit dem Schnabel und lassen es dann mit zurückgelegtem Kopf in den Hals laufen (1/800 Sek., f/9, ISO 1000, 500 mm APS-C).
Foto: Michael Simoner
Ein Flirt am Futterspender oder Gerangel ums Fressen? (1/1250 Sek., f/8, ISO 1600, 300 mm APS-C).
Foto: Michael Simoner