Gas ist um fast 30 Prozent teurer geworden ebenso wie Benzin. Gebrauchtwagen verteuern sich, Fahrräder, Reparaturen aller Art. Die Inflation ist in Österreich im Jänner auf 5,1 Prozent gestiegen und könnte weiter anziehen.

Aber was bedeutet das für Menschen im Land: Wird der Kaufkraftverlust nur einige wenige treffen oder doch dafür sorgen, dass Menschen selbst trotz Arbeit kaum über die Runden kommen? Und falls dies ein großes Problem ist: Was kann getan werden?

Diese Fragen diskutierten beim Videotalk "STANDARD mitreden" Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) und der Chef des Forschungsinstituts Wifo, Gabriel Felbermayr. Ebenfalls zu Gast sind die Ökonomin Lea Steininger sowie der Gewerkschafter Roman Hebenstreit von der Vida, die Mitarbeiter im Tourismus und bei Dienstleistern wie Friseuren vertritt.

Streit um Rolle der Einwanderung bei Lohnentwicklung

Gewerkschafter Hebenstreit sieht nun nicht nur die Gewerkschaft gefordert, bei Lohnverhandlungen Abhilfe zu schaffen gegen die Teuerung, er sieht auch die Regierung am Zug. Er kritisiert, dass die starke Zuwanderung nach Österreich die Lohnentwicklung gedämpft hat. Den ÖVP-Arbeitsminister attackierte er mit Auszügen aus den berüchtigten Chats von Thomas Schmid, dem früheren Generalsekretär im Finanzministerium.

Was das mit der Inflation zu tun haben soll, und wie Kocher kontert? Alle Antworten gibt es im Video. Kocher argumentiert dort auch, die Regierung entlaste aktuell bereits die sozial Schwächsten. Sehen Sie im Video auch: Warum fordert die Ökonomin Lea Steininger Preisobergrenzen, etwa beim Wohnen, während Felbermayr eher skeptisch ist, und droht eine Lohn-Preis-Spirale? (Video: Harun Celik, 20.2.2022)