Der ugandische Außenminister Jeje Odongo begrüßte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erst nach einer "Erinnerung" von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (nicht im Bild).

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Beinahe wäre es wieder passiert: Nachdem im April 2021 der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan auf EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vergaß – und diese kurzerhand auf einem abseits stehenden Sofa Platz nehmen musste – stand die ranghöchste EU-Politikerin erneut im Zentrum eines peinlichen Fauxpas.

Macron "rettete" Situation

Diesen lieferte nun der ugandische Außenminister Jeje Odongo beim EU-Afrika-Gipfel. Bei einem gemeinsamen Fototermin ging Odongo an der EU-Kommissionspräsidentin vorbei und grüßte lediglich die beiden Männer in der Runde: EU-Ratspräsident Charles Michel und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.

Während Macron die Situation "rettete", indem er den ugandischen Präsidenten nach einigen Sekunden darauf aufmerksam machte, auch die höchste Vertreterin der Europäischen Union zu begrüßen, stand Ratspräsident Michel etwas rat- und regungslos daneben.

Auf Twitter wurde der Vorfall sofort mit jenem "Sofagate" in der Türkei verglichen. Auch damals spielte Charles Michel eine wesentliche Rolle: Beim gemeinsamen Termin mit Erdoğan schnappte er von der Leyen den einzig freien Sessel weg – und brachte sie in jene unangenehme Situation, über die danach heftig diskutiert wurde. (balm, 19.2.2022)