Günstigere Preise, weniger Gegenstimmen: Die rechtsextreme Szene verschlägt es nach Ostdeutschland.

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Berlin – Rechtsextremisten ziehen nach Einschätzung des Brandenburger Verfassungsschutzes vermehrt von West- nach Ostdeutschland. "Neonazis kaufen im Osten des Landes günstig Immobilien, sie veranstalten Konzerte oder gründen neue Gruppierungen", sagte Brandenburgs Leiter des Verfassungsschutzes, Jörg Müller, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwoch).

Gefährlicher Trend

"Wir registrieren, dass führende Köpfe etwa der rechtsextremen Szene aus den alten Bundesländern, zum Beispiel aus Bayern und Dortmund, nach Brandenburg oder Sachsen gegangen sind", betonte Müller. Dies sei ein gefährlicher Trend, da es in dünn besiedelten Regionen oftmals "keine aus sich heraus starke Zivilgesellschaft" gebe, die sich den Rechtsextremen entgegenstellen könne. (APA, 23.2.2022)