Während sich der Gewinn mehr als verdreifachte, stieg auch der Umsatz von Wienerberger um 18 Prozent auf vier Milliarden Euro.

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Wien – Der weltgrößte Ziegelkonzern Wienerberger hat seinen Gewinn 2021 massiv ausgebaut. Unter dem Strich blieb ein Ergebnis von 311 Millionen Euro – das war mehr als dreimal so viel wie im Jahr davor mit 89 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf fast vier Milliarden Euro. Die Dividende soll nun um 25 Prozent auf 0,75 Euro je Aktie kräftig angehoben werden.

Akquisitionen hätten die Position in den wichtigsten Märkten gestärkt, hieß es seitens des Konzerns. "Wienerberger hat sich in den letzten Jahren strategisch komplett neu ausgerichtet und sich zu einem Komplettanbieter von innovativen, smarten Systemlösungen gewandelt", erklärte CEO Heimo Scheuch. 2021 war den Angaben zufolge das bisher beste Jahr der Unternehmensgeschichte.

Ausblick auf 2022 optimistisch

Seit 2012 seien die Verkaufserlöse jedes Jahr organisch um sechs Prozent gewachsen. Durch die Fokussierung auf innovative, digitale und nachhaltige Systemlösungen im Produktbereich habe Wienerberger "trotz herausfordernder Marktbedingungen eine hervorragende Performance und ein starkes organisches Wachstum in allen Geschäftsbereichen" erzielt.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte 2021 gegenüber dem Jahr davor um 24 Prozent auf 694 Millionen Euro zu. Und auch der Ausblick auf das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2022 ist optimistisch: Heuer soll das Ebitda um zwölf bis 15 Prozent auf 750 bis 770 Millionen Euro weiter ansteigen. Die Wachstumsstrategie werde konsequent fortgesetzt. Trotz des Geschäftsausbaus senkte der Baustoffhersteller seine CO2-Emissionen im abgelaufenen Jahr laut Eigenangaben um acht Prozent.

Vollständiger Jahresabschluss Ende März

Das vergangene Jahr sei "durchaus von großen Herausforderungen geprägt" gewesen, teilte der Konzern mit Blick auf die instabile geopolitische Lage, die makroökonomischen Bedingungen, die anhaltende Corona-Pandemie, Handelsrestriktionen, die hohe globale Nachfrage nach wichtigen Rohstoffen und Energie, Lieferengpässe sowie signifikante Preisanstiege von bis zu 50 Prozent mit.

Der vollständige Jahresabschluss 2021 wird am 28. März 2022 veröffentlicht. (APA, 23.2.2022)