In Hietzing steht der Verdacht des Femizids im Raum.

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Wien – Laut einer Polizeimeldung steht bei einem Tötungsdelikt von Donnerstagfrüh der Verdacht des Mordes im Raum. Ein Mann soll seine Frau getötet und dann versucht haben, sich selbst zu töten. Die Tochter des Paares alarmierte die Polizei.

Um 7.30 Uhr, heißt es in der Aussendung, habe die Tochter die Polizei wegen eines befürchteten Mordes verständigt. Der Vater soll sie angerufen und gesagt haben, dass er seine Frau und danach sich selbst töten werde. Mehrere Streifenwagen, die Rettung und die Feuerwehr fuhren zum Einsatzort. Der Mann selbst wurde von Polizisten reglos neben der Toten entdeckt, berichtete Polizeisprecher Mohamed Ibrahim. Für die 57-jährige Frau kam jede Hilfe zu spät. "Beim Tatverdächtigen waren Vitalzeichen vorhanden. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht", so der Sprecher.

Verdächtiger in kritischem Zustand

Die Todesursache der Frau war noch unklar, an ihrem Hals wurden laut den Ermittlern Würgemale festgestellt. Noch unklar waren die Hintergründe der Tat, die Polizei vermutete aber einen Zusammenhang mit einer schweren Erkrankung der Frau.

Bei dem 54-jährigen Tatverdächtigen seien Lebenszeichen vorhanden gewesen, erklärte die Polizei, er befand sich Donnerstagmittag in kritischem Zustand im Spital. Er soll verschiedene Medikamente eingenommen haben. Ein Abschiedsbrief wurde bisher nicht gefunden. (red, APA, 24.2.2022)