Luxusgebäude, Kaufhäuser, Hotels, die schönsten Immobilien in den Innenstädten – von Wien über Berlin bis nach New York. Ein riesiges Imperium, das einem Österreicher gehört: René Benko. Die Zahlen, die sein Immobilien- und Handelsunternehmen Signa schreibt, sind gigantisch: 46.000 Angestellte, eine Umsatzbilanz von 25 Milliarden Euro.

Dabei ist der Selfmade-Milliardär gerade mal 44 Jahre alt. Und es gibt nur wenige Größen in Politik und Wirtschaft, die sich nicht um ihn scharen. Sei es aus finanziellem Interesse oder weil man in diesen Sphären immer seltener um Benkos Einflussbereich herumkommt.

Aber die Geschichte vom genialen Investor hat auch Risse. Beinhartes Geschäftsgebaren und auch Korruptionsvorwürfe legen einen Schatten über seinen Werdegang. Und hinter all dem steht die große Frage: Woher kommt das viele Geld, das Benko für seine Megaprojekte einsetzt? Denn hinter dem unglaublichen Erfolg von René Benko stecken nicht nur ausgefeilte Deals, sondern auch ein schier undurchsichtiges Firmengeflecht.

In den nächsten drei Folgen von "Inside Austria" blicken wir wieder auf einen Österreicher, der als geniales Wunderkind gilt. Aber diesmal geht es nicht um einen ehrgeizigen Politiker, sondern um einen mindestens so ehrgeizigen Unternehmer, der ein internationales Immobilienreich erschaffen hat. Wir zeigen in der ersten Episode, wo René Benko herkommt und wer ihm auf dem steilen Weg nach oben geholfen hat. Wir rekonstruieren, wo die Grundsteine seines Erfolgs gelegt wurden und wo die Fassade seines Imperiums zu bröckeln droht. (red, 26.2.2022)

In dieser Folge zu Gast: Kristina Gnirke (Wirtschaftsredakteurin beim SPIEGEL) und Simon Book (Wirtschaftsredakteur beim SPIEGEL)