Das ÖAW-Präsidium um Anton Zeilinger (im Bild) betont seine "Solidarität gegenüber dem ukrainischen Volk im Allgemeinen und unseren Kollegen und Kolleginnen, den Wissenschaftern der Ukraine, im Besonderen".

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Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) setzt ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine, die "Opfer der Aggression der Streitkräfte der Russischen Föderation geworden ist", und bietet Wissenschafterinnen und Wissenschaftern Forschungsaufenthalte in Österreich an. In einer Aussendung erklärt das ÖAW-Präsidium seine Solidarität gegenüber dem ukrainischen Volk und den Wissenschafterinnen und Wissenschaftern in dem Land.

Die jüngsten Ereignisse in der Ukraine würden auch Leben und Alltag von Forschenden maßgeblich beeinträchtigen und es stehe zu befürchten, dass Forschungsarbeiten nicht nur durch die unmittelbaren Kriegshandlungen massiv erschwert werden, sondern auch die hart erkämpfte Freiheit der Wissenschaften in der Ukraine insgesamt auf dem Spiel stehe, betont das ÖAW-Präsidiums dem neben Präsident Anton Zeilinger auch Arnold Suppan, Oliver Jens Schmitt und Georg Brasseur angehören.

Die Akademie lade daher im Rahmen des ÖAW-Austauschprogramms "Joint Excellence in Science and Humanities" Kolleginnen und Kollegen aus der Ukraine nach Österreich ein, um hier an Forschungseinrichtungen der ÖAW und anderer Institutionen ihre Arbeiten fortsetzen zu können.

"Eine freie Wissenschaft ist eine tragende Säule für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, wie sie die Bürgerinnen und Bürger der Ukraine in den letzten Jahrzehnten seit der Unabhängigkeit, in beeindruckender Weise vor allem in den Jahren 2004 und 2014, unter großen Opfern erkämpft haben", heißt es in einem Schreiben des ÖAW-Präsidiums an die Ukrainische Akademie der Wissenschaften.

"In dieser schweren Stunde für Ihr Land, das Opfer der Aggression der Streitkräfte der Russischen Föderation geworden ist, möchte das Präsidium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften seine Solidarität gegenüber dem ukrainischen Volk im Allgemeinen und unseren Kollegen und Kolleginnen, den Wissenschaftern der Ukraine, im Besonderen zum Ausdruck bringen." (red, APA, 25.2.2022)