Haben Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) und Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) eine gemeinsame politische Zukunft?

Foto: APA/EXPA/ERICH SPIESS

Am vergangenen Wochenende fanden in 273 Tiroler Gemeinden Kommunalwahlen statt – in 31 Gemeinden wird es noch zu einer Stichwahl kommen. Während die ÖVP – beziehungsweise Listen, die der ÖVP zuzuordnen sind – vielerorts Niederlagen verbuchen musste, konnte sich die Corona-Maßnahmen-kritische Partei Menschen, Freiheit, Grundrechte (MFG), die bei Tiroler Wahlen erstmals antrat, über Erfolge in zahlreichen Gemeinden freuen. In 47 Orten, darunter Kufstein, Schwaz und Jenbach, wird MFG künftig im Gemeinderat vertreten sein. SPÖ, Neos und Grüne konnten ihre Position teilweise halten oder vereinzelt Erfolge erzielen, wobei es aber auch Niederlagen für die Sozialdemokraten setzte und die Grünen großteils nur eine Statistenrolle spielten.

Nach der Wahl ist vor der Wahl

Die Ergebnisse der Wahl sind allerdings nicht nur auf kommunaler Ebene von Relevanz – denn spätestens in einem Jahr finden in Tirol die Landtagswahlen statt. Und diese könnten nach dem schwachen Abschneiden der ÖVP durchaus zur Herausforderung für Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) werden. Auch beim Koalitionspartner, den Grünen, steht möglicherweise ein Führungswechsel an. Platters Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) hatte angekündigt, nach den Gemeinderatswahlen bekanntzugeben, ob sie ihre Partei noch einmal in die Landtagswahlen führen wird. Für "Tamea32" ist das Vorgehen der ÖVP nicht nur bei der Gemeinderatswahl fragwürdig, sie hofft auf Veränderung in Tirol:

Wie sehen Sie das?

Was denken Sie als Tirolerin oder Tiroler über das Ergebnis der Gemeinderatswahlen in Ihrem Bundesland? Sind Sie mit dem Ausgang zufrieden oder nicht? Was bedeutet das für die anstehenden Landtagswahlen? Wie sieht die politische Zukunft Tirols Ihrer Meinung nach aus? Diskutieren Sie im Forum! (mawa, 2.3.2022)