Thomas Mittelbach (links) übernimmt die Geschäftsführung und Gesellschaftsanteile von Marco Vitula.

Foto: Stephan Rauch

Die 2012 von Marco Vitula mitgründete Versandapotheke Vamida wird mit März 2022 ein vollständiger Teil des Familienunternehmens Pharmosan. Gleichzeitig gibt der Serienunternehmer Vitula, der auch die E-Health-Plattform Diagnosia mitgegründet hat, seine Geschäftsführung und Unternehmensanteile an den Käufer Thomas Mittelbach ab.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, in Start-up-Kreisen spricht man gegenüber dem STANDARD aber von einer Bewertung im mittleren einstelligen Millionenbereich.

"Mit Thomas Mittelbach und seinem Unternehmen Pharmosan zieht eine traditionelle österreichische Apothekerfamilie mit jahrzehntelanger Erfahrung im Pharmagroßhandel in die Geschäftsführung von Vamida ein", sagt Marco Vitula in einer Aussendung: "Das ist die ideale Basis für das weitere Wachstum in einem Markt, der sich in einem radikalen Umbruch befindet und mehr denn je Chancen für eine Versandapotheke wie Vamida bietet."

250.000 Kunden

Versandapotheken wie Vamida haben von der Corona-Krise stark profitiert. Mittlerweile zählt das Unternehmen rund 250.000 Kundinnen und Kunden, die regelmäßig den Webshop und das Zustellservice von Vamida verwenden, anstatt in der Apotheke einzukaufen.

"Die vergangenen vier Jahre als Geschäftsführer von Vamida waren durch zahlreiche Veränderungen geprägt", resümiert Vitula: "Seit Ausbruch der Pandemie haben wir gesehen, dass das Bestellverhalten innerhalb kürzester Zeit sehr stark variieren kann. Insgesamt konnten wir uns die vergangenen Jahre mit unserem Sortiment gegen eine starke internationale Konkurrenz sehr gut behaupten." Innerhalb von drei Jahren habe sich der Umsatz verdoppelt. (stm, 1.3.2021)