Das neue Level für "Doom 2" trägt den Namen "One Humanity".

Foto: Doom 2

Der Egoshooter-Klassiker "Doom 2" wird im Oktober 28 Jahre alt. Bis heute genießt der Titel Kultstatus. Und das nicht nur, weil findige Tüftler immer wieder Wege finden, die ersten beiden Teile der Reihe auf allen möglichen Geräten zum Laufen zu bringen.

Das Spiel, in dem man die Erde gegen Angreifer aus einer Paralleldimension verteidigt, bekommt nun ein neues Level – und zwar von dem Branchenveteranen John Romero, der das Spiel dereinst mitentwickelt hat und auch zum Gründerteam von id Software gehört. Die Karte trägt den Titel "One Humanity" und wird um fünf Euro verkauft.

Erstes Romero-Level seit 1994

Gedacht ist der Release als Charity-Aktion. 100 Prozent des Erlöses sollen der Arbeit des Roten Kreuzes in der von Russland in einen Krieg verwickelten Ukraine und dem Central Emergency Response Fund der Vereinten Nationen zugutekommen.

Es ist das erste "Doom"-Level von Romero selbst seit 1994. Zum Spielen ist eine modernisierte Portierung von "Doom 2" Voraussetzung, die auf aktuelleren Betriebssystemen lauffähig ist.

Es ist freilich nicht die einzige Unterstützung für Nothilfe in der Ukraine aus der Spielebranche. Die 11bit Studios haben schon am vergangenen Donnerstag angekündigt, die Erlöse der nächsten Woche für ihr Werk "This War of Mine" – hier versucht man, eine Gruppe Zivilisten sicher durch die Wirren des Krieges zu bringen – zu spenden. Die Aktion wird auch von der Games-Plattform Gog.com unterstützt.

"Stalker 2"-Studio kümmert sich um Angestellte

An anderer Stelle wirkt sich die russische Invasion auch auf die Entwicklung eines lange erwarteten Games aus, nämlich "Stalker 2". Hinter diesem steht das ukrainische Studio GSC Game World, das die Arbeiten bis auf Weiteres auf Eis gelegt hat.

GSC Game World

"Wir bemühen uns nun, unseren Angestellten und ihren Familien dabei zu helfen zu überleben. Die Entwicklung des Spieles ist an die Seitenlinie gerückt", heißt es in einem Video zur aktuellen Situation. "Aber wir werden nach dem Sieg definitiv weitermachen. Ehre der Ukraine." (gpi, 3.3.2022)