Das russische Nationalteam nach dem 1:0-Erfolg gegen Finnland bei der Euro 2020 im vergangenen Jahr.

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Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat nicht nur die bisher schwersten Wirtschaftssanktionen gegen Russland ausgelöst, sondern sorgt auch in der Sportwelt für einige Folgen. Wladimir Putin ist nicht mehr Ehrenpräsident des Weltjudoverbands, ebenso wurde ihm sein schwarzer Taekwondo-Gürtel aberkannt.

Zahlreiche große Sportverbände lassen Sportler aus Russland entweder gar nicht mehr oder nur unter neutraler Flagge antreten. Auch an Bewerben des europäischen Fußballverbands Uefa – dieser löst auch den Sponsoringvertrag mit dem Energieriesen Gazprom auf – und des Weltverbands Fifa gibt es bis auf weiteres keine russische Beteiligung. Suspendiert wurde das Land auch vom Welteishockeyverband IIHF.

Virtuelle Sanktionen gegen Russland und Belarus

In diesen beiden Sportarten gibt es auch virtuelle Konsequenzen, wie der Games-Riese Electronic Arts angekündigt hat. Man trage die Maßnahmen von Fifa und IIHF mit und habe daran zu arbeiten begonnen, russische Teams aus der Fußballsimulation "Fifa 22" und dem Eishockeygame "NHL 22" zu entfernen, so EA Sports, das für Sportspiele zuständige Studio des Konzerns.

Das Nationalteam und Klubs werden auch aus "Fifa Online" und "Fifa Mobile" ausgelistet. Bei "NHL 22" sind auch belarussische Teams betroffen. Die Umsetzung soll in "den kommenden Wochen" erfolgen. Man stehe auf der Seite der ukrainischen Bevölkerung und schließe sich den Stimmen auf der ganzen Welt an, die zum Frieden aufrufen, so die Botschaft. (red, 3.3.2022)