Dennis Novak eröffnet für Österreich im Daviscup gegen Südkorea.

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Seoul – Dennis Novak wird für Österreich im Davis-Cup-Duell mit Südkorea das erste Einzel bestreiten. Die rot-weiß-rote Nummer eins bestreitet am Freitag (ab 3.00 Uhr MEZ/live oetv.at, Laola1.at) das Auftaktspiel gegen Nam Ji-sung, Südkoreas Nummer zwei. Novak liegt als 143. der Weltrangliste über 300 Ränge vor dem 28-jährigen Nam (Nr. 462). Im zweiten Einzel im Olympic Park Tennis Court von Seoul trifft Jurij Rodionov im Anschluss auf Südkoreas Topmann Kwon Soon-woo.

Auch im Doppel gab es bei der Auslosung am Donnerstag keine Überraschungen. Das Debütanten-Duo Alexander Erler und Lucas Miedler trifft am zweiten Spieltag (Samstag 3.00 Uhr) auf die südkoreanische Paarung Nam und Song Min-kyu. Danach steht im Einzel der Vergleich der "Einser" Novak und Kwon auf dem Programm. Der 24-jährige Kwon ist als 65. im Ranking deutlich besser gereiht als der Niederösterreicher.

Optimismus

Novak gab sich selbstbewusst. "Ich habe in den letzten Jahren bewiesen, dass ich im Davis Cup immer sehr, sehr gute Leistungen bringe. Daran will ich einfach anschließen", sagte der 28-Jährige. Nam bezeichnete er als soliden Hardcourt-Spieler. Es gelte aber, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. "Wenn ich meine Leistung bringe, bin ich sicher Favorit." Rodionov merkte an, dass er sich richtig auf Kwon eingestimmt habe. "Ich habe auf jeden Fall ein Spiel, das sehr unangenehm ist, und mit dem ich ihm wehtun kann, denke ich. Ich habe auch natürlich das Zeug dazu, um ihn zu schlagen."

Melzer auf der Spielerliste

Österreich wird in der Qualifikationsrunde zur lukrativen Gruppenphase erstmals von Kapitän Jürgen Melzer betreut. Mit einem Sieg über Südkorea darf die ÖTV-Equipe wie im Vorjahr am Finalturnier der 16 besten Nationen (14. bis 18. September) teilnehmen. Melzer selbst steht mit 40 Jahren nach dem Ausfall von Philipp Oswald (Corona-positiv) auf der Spielerliste.

Der ÖTV-Kapitän war nach der Auslosung zufrieden. Es ergebe sich eine gute Chance auf die 1:0-Führung. "Das würde bedeuten, dass Kwon allen Druck der Welt hätte, um Südkorea praktisch noch im Rennen zu halten", meinte Melzer. "Man kann sagen: Wir haben die Auslosung gewonnen", scherzte der heimische Davis-Cup-Rekordspieler.

Fehlt bei Österreich mit Dominic Thiem der beste Akteur, so ist auch bei den Koreanern mit Chung Hyeon der Star der vergangenen Jahre nicht dabei. Der ehemalige 19. der Weltrangliste plagt sich seit 2020 mit Verletzungen. (APA, 3.3.2022)