Das HTC U11 (2017) war eines der letzten High-End-Handys von HTC, bevor das Unternehmen seine Smartphonesparte fast vollständig an Google verkaufte.

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Der Smartphonemarkt ist ein hartes Pflaster. Und so manche Firma, die einst gut unterwegs war, ist über die Jahre ins Straucheln gekommen. So feierte Sony einst mit seiner Xperia-Z-Reihe große Erfolge, ehe man durch eine Verkettung von Problemen, verwirrende Namensgebung und fehlendes Marketing zum Nebendarsteller wurde. Ähnlich erging es LG, das sich mittlerweile ganz aus dem Geschäft verabschiedet hat.

Auch der taiwanische Konzern HTC geriet immer mehr ins Hintertreffen. Einst im High-End-Bereich ein respektabler Konkurrent zu Samsung und Co, verschwand man in den letzten Jahren nahezu vollständig von der Bildfläche. Schlagzeilen machte man mit gewagten Ankündigungen zu einem "Krypto-Phone". Aus dem Markt war man – obwohl man die Handyabteilung 2018 in großen Teilen an Google verkauft hatte – zwar nie ausgestiegen, aber bis auf vereinzelte Midrange- und Einsteigergeräte blieb es still um den Hersteller.

Erscheint im April

Auf dem Mobile World Congress ließ man nun aufhorchen. HTC plant ein Comeback mit einem High-End-Smartphone. Und auch für dieses hat man ein Buzzword gefunden.

Das neue Telefon soll verschiedene "Metaverse"-Features bieten. Gemeint sein dürften erweiterte Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Funktionen. Dass es sich um ein Gerät der Hardware-Spitzenklasse handelt, bestätigte HTC zwar laut "Winfuture" nicht direkt. Starke Hardware ist aber unerlässlich für den genannten Einsatzzweck.

Auf den Markt kommen soll das Gerät jedenfalls im April. Ob es auch in Europa angeboten werden wird, ließ das Unternehmen offen. Darüber hinaus behält HTC seinen Fokus auf Virtual-Reality-Lösungen bei. Insbesondere im B2B-Bereich hat man das eigene Angebot stetig ausgebaut. Viele VR-Escape-Rooms und andere Einrichtungen setzen auf Equipment der Vive-Reihe, die die größte Konkurrenz für die Produkte der Meta-Tochter Oculus sind. (gpi, 3.3.2022)