Das Kunst-Kollektiv "Untere Willkyr" verzaubert mit Licht, Performances und treibenden DJ-Sets.

Untere Willkyr

Freitag

Der Club Sass in der Wiener Innenstadt spendet fünf Euro des Eintritts pro Kopf zur Unterstützung der Menschen aus der Ukraine und hat eine Spendenbox am Eingang. Das Kollektiv Club Pompadour bespielt mit geschmeidigem Minimal und House. Mensch ist Mensch, egal woher er kommt! Schön, dass in der Clubszene Kunstschaffende aus aller Welt miteinander agieren, wie an den DJ- und Lichtpulten beim "Midnight Takeoff" im Kramladen am Gürtel mit buntem Tech-House. Die Clubs dürfen ja erst mit Samstag um null Uhr öffnen, der Andrang wird sicherlich groß, wohl auch im Werk in der Spittelau, das mit einer dreifachen Frauenmanier aufspielt: Therese Terror, Electric Indigo und Tezibel liefern Breaks, industriellen Techno und fetten Rave. Im Nebenraum spielt das Off-the-Grid-Kollektiv (T)Rap-lastiger. Auch hier wird für Nachbar in Not an der Tür gesammelt. "Der erste Ausritt" im Ponyhof in Wien wird vom zirkusnahen Kollektiv Untere Willkyr bestritten. Mit pumpend treibendem Slow-House werden über Eintritt und Merchandise Spenden für schutzsuchende Menschen aus der Ukraine gesammelt.

Samstag

In der Solaris-Bar in Linz wird es auch wieder tanzbar. Beim Re-Opening des Club Spielplatz in Linz motiviert Drum & Bass. In der Stwst Stadtwerkstatt ertönen Soul, Groove und Rock ’n’ Roll. In Graz herrscht "Frühlingserwachen" mit der Attropa-Gang, die mit House das Parkhouse beschallen. Die Postgarage eröffnet mit drei Floors und x Genres. Bei "fem*dance meets LeZ Dance" im P.p.c. laufen Madonna, Rap, pfeffriger Elektro. Schnell zum Tanzen wird es noch in Innsbruck im Aztec Club mit Neurofunk. Und Dank an Tante Emma, die die ersten 100 Eintritte direkt an Nachbar in Not und Ärzte ohne Grenzen spendet. (Nadine Cobbina, 4.3.2022)