
Heidi Klum und Jean-Paul Gaultier, im Gegensatz zu den von Gaultier ausgestatteten Kandidatinnen warm angezogen, in "Germany's Next Topmodel".
München – Stardesigner Jean Paul Gaultier hat in Heidi Klums Castingshow "Germany's Next Topmodel" mit seinen Entwürfen für Irritationen bei einigen Kandidatinnen gesorgt. In der Folge vom Donnerstagabend waren nicht alle Teilnehmerinnen der Sendung auf den ersten Blick glücklich mit der knappen Unterwäsche. Die Reaktionen reichten von "Da ist ja nichts dran" und "Es ist sehr sehr knapp" über "Gewagt" bis "Nicht so ganz mein Style" oder "Mein Dad dreht durch".
Für die Entscheidung am Ende der Show mussten die Nachwuchsmodels die vom französischen Designer entworfene knappe Lederunterwäsche und viel nackte Haut auf dem Laufsteg präsentieren. Vor allem die 20 Jahre alte Anita hatte damit ein Problem. "An dem Look stört mich alles", sagte Anita, die sich in der Show als Mädchen vom Land präsentiert. Das sei "nichts für die Öffentlichkeit". Auf dem Laufsteg begeisterte sie Klum und Gaultier dann zwar. Ganz überzeugt war sie selbst aber auch zum Schluss nicht von der freizügigen Darbietung. "Das Dorf wird sich freuen."
So gering die Begeisterung für die Outfits am Anfang bei einigen Kandidatinnen, so groß die für den Stargast – nicht nur bei den Teilnehmerinnen, sondern auch bei Gastgeberin Klum: "Endlich haben wir ihn." Der legendäre Modemacher selbst stellte sich ebenso sympathisch wie bescheiden vor: "Ich bin ein Modedesigner, ein französischer."
"Germany's Next Topmodel" macht immer wieder mit knappen Outfits Schlagzeilen. Im vergangenen Jahr gab es beispielsweise statt des fast schon traditionellen Nacktfoto-Shootings einen Nacktwalk auf dem Laufsteg, der der ProSieben-Show Kritik einbrachte. (APA, dpa, 4.3.2022)