Bernhard Zimmermann ebnete Rapid mit seinem Führungstreffer den Weg in die Meistergruppe.

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Klare Message von Rapid, ...

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... den Austria-Fans und ...

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... den Admira-Anhängern.

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Wien – Rapid sowie die beiden Austrias aus Wien und Klagenfurt haben sich am Sonntag in der finalen Grunddurchgangsrunde der Fußball-Bundesliga die letzten Plätze in der Meistergruppe der Top-Sechs gesichert. Die Wiener Austria holte sich mit einem 2:1 bei der Admira Platz vier, Rapid schloss die erste Meisterschaftsphase nach einem Heim-3:0 gegen Klagenfurt auf Rang fünf ab. Der Aufsteiger sicherte sich dennoch Platz sechs, weil Ried im Heimspiel gegen Sturm Graz nur 2:2 spielte.

Zweigeteilte Liga

Die Grazer landeten hinter dem unumstrittenen Leader Salzburg, der schon am Samstag Schlusslicht Altach 4:0 geschlagen hatte, auf Platz zwei. Allerdings punktegleich mit dem WAC, der den LASK zuhause mit 1:0 besiegte. Im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Qualifikationsgruppe sammelte die WSG Tirol mit einem 1:0 in Hartberg wichtige Punkte.

Nun wird die Liga nicht nur zweigeteilt, auch die bisher gesammelten Punkte werden durch zwei dividiert und im Fall der Fälle abgerundet. Salzburg hat dann 27 Punkte am Konto, Sturm und der WAC je 18. Dahinter folgen die Wiener Austria (16), Rapid und Klagenfurt (je 15). In der Qualigruppe hat Ried 14, der LASK 12, die WSG Tirol und Hartberg je 11, die Admira 10 und Altach 6 Zähler.

Ganz Wien in der Meistergruppe

Matchwinner für Rapid gegen Klagenfurt war vor 20.400 Zuschauern Bernhard Zimmermann mit einem Doppelpack (15., 57.). Der 20-Jährige, der seit Sommer 2020 für Rapid tätig ist, durfte nach vier Treffern für die zweite Mannschaft in der 2. Liga in dieser Saison über seine ersten beiden Tore bei den Profis überhaupt jubeln. Und das zum besten Zeitpunkt und nur wenige Tag nach seiner bekannt gewordenen Vertragsverlängerung bis 2025. Für den Schlusspunkt zum 3:0 sorgte Ferdy Druijf (95.), auch für den Niederländer war es der Premierentreffer in der Liga.

Die Austria hat ihr Finalspiel um die Meistergruppe zwar mit etwas Bauchweh, aber letztlich doch gewonnen. Die Admira ging vor über 5.000 Besuchern aus einer Standardsituation in Führung, Wilhelm Vorsager traf in der 7. Minute per Kopf. Die Austria tat sich in der Folge schwer, kam aber durch Alexander Grünwald (64.) nicht unverdient zum Ausgleich. Der eingewechselte Romeo Vucic besorgte in der 82. Minute mit seinem ersten Bundesliga-Tor den Siegtreffer – und war damit verantwortlich für den vierten Sieg der Austria in Folge.

Ried muss unten spielen

Für Ried geht es indes in der Qualifikationsgruppe weiter. Stefan Nutz (47.) und Leo Mikic (78.) ließen die Innviertler gleich zweimal hoffen. Ein Sieg hätte die fixe Teilnahme am elitären Sechserfeld bedeutet. Doch die zweitplatzierten Grazer fanden durch Manprit Sarkaria (66.) und Gregory Wüthrich (87.) jeweils eine Antwort. (APA, 6.3.2022)

Fußball-Bundesliga (22. Runde):

SK Rapid Wien – SK Austria Klagenfurt 3:0 (1:0)
Wien, Allianz Stadion, 20.400 Zuschauer, SR Eisner.

Tore:
1:0 (15.) Zimmermann
2:0 (57.) Zimmermann 3:0 (95.) Druijf

Rapid: N. Hedl – Stojkovic, Aiwu, K. Wimmer, Moormann – Petrovic (92. Grahovac), R. Ljubicic – Demir (61. Arase), Druijf, Grüll – Zimmermann (74. Schobesberger)

Klagenfurt: Menzel – Gkezos, Mahrer, Saravanja, Schumacher (77. Miesenböck) – Greil (67. Rep), Cvetko (86. N. Wimmer), Gemicibasi – Timossi Andersson (67. Fridrikas), Pink, Jaritz

Gelbe Karten: Demir, Zimmermann bzw. Cvetko

FC Admira – FK Austria Wien 1:2 (1:0)
Maria Enzersdorf, BSFZ Arena, 5.100, SR Altmann

Tore:
1:0 (7.) Vorsager
1:1 (64.) Grünwald
1:2 (82.) Vucic

Admira: Leitner – Zwierschitz, Schmiedl, Bauer (78. Ostrzolek), Lukacevic – Ebner (61. Elmkies), Malicsek – Mustapha (78. Nikolow), Vorsager, Vodhanel – Surdanovic (69. Ganda)

Austria: Pentz – Martins, Mühl, Galvao, Suttner – Braunöder, Demaku (60. Huskovic) – Keles, Grünwald (74. Vucic), Fischer – Ohio (60. Djuricin)

Gelbe Karten: Vodhanel bzw. Galvao, Mühl, Suttner

SV Ried – SK Sturm Graz 2:2 (0:0)
Ried, josko Arena, 5.112 Zuschauer, SR Weinberger

Tore:
1:0 (46.) Nutz
1:1 (66.) Sarkaria
2:1 (78.) Mikic
2:2 (87.) Wüthrich

Ried: Sahin-Radlinger – Wießmeier, Meisl, Plavotic, Pomer (29. Lercher) – Stosic, Ziegl – Bajic, Nutz (85. Haas), Mikic (85. Satin) – Nene

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic (92. Jäger), Affengruber, Wüthrich, Dante (53. Sarkaria) – Hierländer (81. Lang), Gorenc-Stankovic, Kuen (92. Kronberger), Prass – Niangbo, Höjlund

Rote Karte: Sahin-Radlinger (81./Torraub)

Gelbe Karten: Bajic, Ziegl bzw. Höjlund

WAC – LASK 1:0 (0:0)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, SR Lechner.

Tor:
1:0 Röcher (52.)

WAC: Kofler – Jasic, Dedic, Lochoshvili, Novak – Leitgeb – Wernitznig (67. Peretz), Liendl (79. Veratschnig), Taferner (93. Sprangler) – Röcher, Baribo (67. Vizinger)

LASK: Schlager – Potzmann, Boller, (84. Letard), Wiesinger, Twardzik – Hong (62. Holland), Horvath, Michorl – Gruber (84. Nakamura), Schmidt (62. Raguz), Goiginger (70. Flecker)

Gelbe Karten: Röcher, Liendl, Vizinger

TSV Hartberg – WSG Tirol 0:1 (0:1)
Hartberg, Profertil-Arena, 1.346 Zuschauer, SR Jäger

Tor:
0:1 (5.) Blume

Hartberg: Sallinger – Farkas, Sonnleitner, Gollner, Klem – Kainz (46. Diarra), Heil – Sturm (75. Niemann), Aydin (46. Lemmerer), Avdijaj – Tadic

WSG Tirol: Oswald – Rogelj, Behounek, Stumberger, Schulz – Blume (71. Ranacher), Ogrinec, Naschberger (71. Müller), Ertlthaler (81. Skrbo) – Vrioni (81. Forst), Prica (86. Sabitzer)

Gelbe Karten: Gollner bzw. Ertlthaler, Rogelj, Schulz