Die Aufdecker Frederik Obermaier (li.) und Bastian Obermayer wechseln von der "SZ" zum "Spiegel".

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Hamburg – Die Investigativjournalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, bekannt etwa für die Veröffentlichung des Ibiza-Videos und für globale Recherchen wie Panama Papers oder das Pegasus Projekt, schreiben künftig für den "Spiegel".

Der "Spiegel" kündigt in einer Aussendung an, er werde mit dem Engagement seine Strukturen neu aufstellen, um investigative Recherche zu stärken.

Obermayer (44) ist seit 2018 Ressortleiter Investigative Recherche bei der "Süddeutschen Zeitung". Er absolvierte die Deutsche Journalistenschule, zuvor studierte er Politik, amerikanische Kulturgeschichte und Geschichte. Er war sieben Jahre Redakteur beim Magazin der "Süddeutschen Zeitung", seit 2012 arbeitete er als Redakteur im Investigativressort der SZ.

Obermaier (38) ist seit 2021 stellvertretender Leiter des Ressorts Investigative Recherche bei der "Süddeutschen Zeitung". Er ist Mitglied im Netzwerk Recherche, dem Forbidden Stories-Netzwerk, dem International Consortium of Investigative Journalist sowie Mitgründer des Anti Corruption Data Collective.

Panama Papers, Paradise Papers und Suisse Secrets

Gemeinsam initiierten und koordinierten sie die internationalen Rechercheprojekte Panama Papers, Paradise Papers und zuletzt Suisse Secrets, für die Panama Papers wurden sie unter anderem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

Die Recherchen zum Ibiza-Video veröffentlichte die "Süddeutsche Zeitung" gemeinsam mit dem "Spiegel". Über die Ibiza-Affäre und die Panama Papers haben Obermayer und Obermaier internationale Bestseller geschrieben. Das Buch "Die Ibiza-Affäre – Innenansichten eines Skandals" wurde von Sky als Serie verfilmt. (red, 9.3.2022)