Nachrichten mit Maß
Pandemie, Krieg, Klimakrise – das kann einem ganz schön Angst machen. Dazu musst du aber wissen, dass in den Nachrichten immer nur ein Teil von all dem gezeigt wird, was gerade auf der Welt los ist. Und meistens wird eben berichtet, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Dazu kommen noch die vielen Beiträge auf Tiktok, Instagram oder Youtube. Oft sieht man hier auch schreckliche Bilder und Videos, gerade jetzt aus dem Ukraine-Krieg. Aber nicht alles, was hier gezeigt wird, ist auch echt. Unsere Tipps: Sieh dir Nachrichten gemeinsam mit deinen Eltern an, und frag nach, wenn du dich nicht auskennst. Leg Pausen von Tiktok und Co ein und schalte ab, wenn du Angst bekommst. Wenn du mehr zu einer Sache wissen willst, kannst du bei eigenen Suchmaschinen für Kinder nachschauen. Zum Beispiel www.fragfinn.de, www.blinde-kuh.de und www.helles-koepfchen.de.

Ablenkung tut gut
Es ist in Ordnung, wenn du mehr über den Krieg wissen willst. Es ist aber auch wichtig, dass du dich nicht die ganze Zeit damit beschäftigst. Mach Dinge, die dir Spaß machen: Spielen, Bewegung, etwas mit deiner Familie oder Freunden unternehmen. Du darfst dich gut fühlen, auch wenn auf der Welt gerade schlimme Dinge passieren! Sport oder einfach Herumtollen sind gut geeignet, mal Dampf abzulassen. Oft fällt es schwer, sich abzulenken, wenn die Gedanken immer um ein Thema kreisen. Probier, die schlechten Gedanken einfach mal wegzuschütteln oder wegzusingen. Oder bastle deine eigene Zeitung, in der es nur gute Nachrichten gibt. Was da drinstehen könnte? Der Frühling kommt bald! Im Tiergarten Schönbrunn gibt es eine junge Giraffe zu sehen! Du kannst auch gute Nachrichten aus deiner Familie oder aus deinem Freundeskreis aufschreiben oder zeichnen.
Sprich über deine Sorgen
Es ist ganz normal, sich vor etwas zu fürchten. Auch Erwachsene bekommen mal Angst. Wichtig ist dann, dass man darüber spricht. Erzähl deinen Eltern, wovor du dich fürchtest. Vielleicht hast du in den Nachrichten etwas gehört, das dir Sorgen bereitet, oder du hast im Internet ein schlimmes Bild gesehen. Du kannst es deinen Eltern oder Lehrerinnen und Lehrern zeigen. Sprecht darüber, was passiert ist. Wenn du niemanden zu Hause oder in der Schule zum Reden hast, gibt es Stellen, an die du dich wenden kannst. Bei www.rataufdraht.at unter der Notruftelefonnummer 147 kannst du jederzeit über deine Sorgen sprechen. Es kann auch helfen, selbst etwas zu tun, wenn man sich gerade besonders hilflos fühlt. Vielleicht kannst du mit deiner Familie oder in deiner Schulklasse Spenden für Menschen sammeln, die nun aus der Ukraine nach Österreich kommen. (Birgit Riegler, 13.3.2022)