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Erstmals seit dem Jahr 2013 fand am vergangenen Dienstag wieder ein Treffen der für Bauen und Wohnen zuständigen EU-Ministerinnen und -Minister statt. Das Thema Wohnen ist zwar grundsätzlich die alleinige Domäne der Mitgliedsländer, doch die Länder stehen alle vor derselben Herausforderung: Die Mieten und die Preise für Wohneigentum steigen, und der Anteil des sozial gebundenen Wohnraums geht fast überall zurück.

Schlüsselrolle des Wohnungswesens

Deshalb lud Emmanuelle Wargon, die französische Ministerin für das Wohnungswesen, zu einem Gipfel nach Nizza, auf dem dann auch eine Erklärung einstimmig verabschiedet wurde: Sie unterstreicht die Schlüsselrolle des Wohnungswesens und der Baubranche nicht zuletzt auch im Kampf gegen den Klimawandel. Besonders hervorgehoben wurden dabei die Möglichkeiten der Wiederverwendung und der Umwandlung bestehender Bauten sowie die Verringerung des Flächenverbrauchs und der Zersiedelung.

Aus Österreich, wo die Wohnkompetenzen bekanntlich auf mehrere Ministerien und die Bundesländer aufgeteilt sind, reiste allerdings keine Ministerin an; die eigentlich zuständige Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck hatte "terminliche Verpflichtungen im Inland", Österreich wurde deshalb vom Botschafter in Frankreich, Thomas Schnöll, vertreten. (mapu, 11.3.2022)