Leverkusen – Borussia Dortmund ist Tabellenführer Bayern München in der deutschen Fußball-Bundesliga bis auf sieben Punkte nahe gerückt. Der BVB setzte sich am Sonntag im Duell zweier ersatzgeschwächter Teams gegen Arminia Bielefeld mit 1:0 durch und darf wieder etwas mehr vom Meistertitel träumen, auch da er ein Spiel weniger ausgetragen hat. Neuer Vierter ist RB Leipzig nach einem 6:1-Kantersieg bei Schlusslicht Greuther Fürth, wobei Konrad Laimer seinen zweiten Saisontreffer erzielte.
Ljubicic als Assistent
Die Dortmunder vergrößerten dank ihres dritten Ligasieges in den jüngsten vier Spielen den Abstand auf den Dritten Bayer Leverkusen auf acht Punkte, da dieser dem 1. FC Köln mit 0:1 unterlag. Dabei bereitete Dejan Ljubicic kurz nach seiner Einwechslung den spielentscheidenden Treffer von Kingsley Schindler in der 67. Minute mit einer idealen Hereingabe vor. Beide Akteure waren erst in der 64. Minute aufs Feld gekommen. Einen Zähler dahinter lauern mit Leipzig, Freiburg und Hoffenheim drei Teams. Köln verbesserte sich auf Rang sieben. Zwei Punkte dahinter Neunter ist Eintracht Frankfurt nach einem 2:1 gegen den VfL Bochum.
Comeback von Haaland
Für Dortmund war im Duell mit den Bielefeldern nicht nur der Sieg wichtig, sondern auch das Comeback von Stürmerstar Erling Haaland. Der Norweger kam nach siebenwöchiger Zwangspause ab der 63. Minute erstmals wieder zum Einsatz. Zu dem Zeitpunkt stand es nach einem Treffer von Marius Wolf (21.) schon lange 1:0. Bei Bielefeld spielte Alessandro Schöpf durch, Patrick Wimmer wurde erst im Finish ausgetauscht. Manuel Prietl kam nicht zum Zug. Neben Trainer Frank Kramer fehlten auch sechs Akteure wegen positiver Corona-Tests. Nach der dritten Niederlage in Folge ist der Abstiegskampf für den Liga-15. wieder sehr nahe.
Laimer zum Zweiten
Leipzig stürmte nach einem 0:1-Rückstand dank Toren von Andre Silva (17.), Emil Forsberg (32.), Laimer (35.), Benjamin Henrichs (45.), Mohamed Simakan (59.) und Christopher Nkunku (69.) auf einen Champions-League-Platz. Sechs Treffer in der Fremde waren den Bullen in der Eliteklasse nur 2017/18 bei Hertha BSC (6:2) gelungen. Laimer schloss einen Bilderbuch-Konter ab und traf zum zweiten Mal in der Liga in dieser Saison nach dem 1:4 gegen die Bayern.
Leverkusen mit Vorteilen
Kölns Erfolg im Nachbarschaftsduell mit Leverkusen war ein schmeichelhafter, da die einmal mehr ohne Julian Baumgartlinger angetretene Werkself mehr vom Spiel hatte. Leverkusen verabsäumte es, den dritten Tabellenplatz zu festigen und kassierte die zweite Niederlage in Folge nach dem 2:3 in der Europa League bei Atalanta Bergamo am Donnerstag und ist nun drei Pflichtspiele sieglos. Zudem gab es weitere schlechte Nachrichten, da Florian Wirtz einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitt. Bei Köln stand Florian Kainz in der Startformation, Louis Schaub bekam keine Einsatzminuten.
Über den ersten Heimsieg in der Rückrunde durften sich die von Oliver Glasner gecoachten Frankfurter, bei denen Martin Hinteregger als Abwehrchef fungierte, freuen. Ein Eigentor des Bochumers Erhan Masovic (46.) und ein Treffer von Daichi Kamada (52.) sorgten für den dritten Erfolg der Eintracht binnen einer Woche nach dem 4:1 bei Hertha BSC und dem 2:1 in der Europa League bei Betis Sevilla. Stürmer Sebastian Polter (19.) hatte die Gäste in Führung gebracht. (APA, 13.3.2022)
Deutsche Bundesliga, 26. Runde, Sonntag
Bayer Leverkusen – 1. FC Köln 0:1 (0:0) Leverkusen: ohne Baumgartlinger; Köln: Kainz bis 88., Ljubicic ab 64., Schaub Ersatz
Borussia Dortmund – Arminia Bielefeld 1:0 (1:0) Bielefeld: mit Schöpf, Wimmer bis 90., Prietl Ersatz
Eintracht Frankfurt – VfL Bochum 2:1 (0:1) Frankfurt: mit Hinteregger, Ilsanker Ersatz, Trainer Glasner
Greuther Fürth – RB Leipzig 1:6 (1:4) Leipzig: Laimer bis 78. (Tor zum 1:3/34.)