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Jede neue iPhone-Generation wird in der Regel von Apple mit dem neuesten Chipsatz ausgerüstet. Wie der auf den US-Konzern spezialisierte Analyst Ming-Chi Kuo kürzlich verkündete, könnte mit der in diesem Jahr erscheinenden iPhone-14-Serie diesbezüglich eine Zweiklassengesellschaft eingeführt werden.

Alt und neu

So behauptet Kuo in einem Tweet, dass wohl nur die beiden Pro-Modelle das Chip-Update in Form des A16 bekommen könnten. Im iPhone 14 und dem 14 Max werde dagegen "weiterhin der A15 verbaut". Dieser wurde mit den iPhone-13-Modellen eingeführt. In den letzten Jahren hat der US-Konzern die neueste Smartphone-Serie immer dazu genutzt, seinen neuesten Chipsatz zu verbauen, auch wenn in den Pro-Modellen immer mehr Leistung in Form von mehr Kernen oder Speicher mitgeliefert wurde. Jetzt scheint sich Apple für einen anderen Weg zu entscheiden.

Weiters will der Analyst wissen, dass alle Modelle voraussichtlich mit sechs Gigabyte RAM ausgestattet werden, allerdings auch hier in unterschiedlich starken Ausführungen. Bei Pro und Pro Max werden LPDDR 5 erwartet, im iPhone 14 und iPhone 14 Max LPDDR 4X.

Bei all den Ausführungen geht fast unter, dass damit ein neues Modell bestätigt scheint: das iPhone 14 Max, das laut Kuo ein 6,7 Zoll großes Display bieten soll. Damit würde Apple erstmals sein günstigeres Modell in dieser sonst eher für Pro-Modelle reservierten Größe anbieten. Diesen Schritt hatte Kuo mehr oder weniger im Juni des Vorjahrs bereits angekündigt, indem er von einem iPhone mit großem Display sprach, das unter 900 Dollar kosten werde. In der aktuellen Auflistung des Analysten fehlt in jedem Fall das iPhone 14 Mini – dem allerdings nach vom Start weg durchwachsenen Verkaufszahlen zuletzt ohnehin viele Experten keine Zukunft im kommenden Line-up vorausgesagt hatten.

Mehr im Herbst

Noch ist das iPhone 14 gar nicht offiziell angekündigt. Traditionell wird die kommende iPhone-Generation erst im Herbst vorgestellt. Gerüchten zufolge könnte in diesem Jahr der Notch endlich verschwinden und Face-ID hinter dem Display verbaut werden – zumindest bei ausgewählten Modellen. Bei der am 8. März abgehaltenen Keynote wurde bereits das iPhone SE in seiner Neuauflage präsentiert, das mit seinem Retro-Design für hitzige Diskussionen sorgte.

Weiters in der Warteschlange in diesem Jahr stehen bei Apple ein überarbeitetes Macbook Air mit M2-Chip, der iMac Pro und eine neue Apple-Watch-Generation. Ob es auch mehr zu den AR- beziehungsweise VR-Brillen zu sehen geben wird, bleibt abzuwarten. (red, 14.3.2022)