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Am 14. März wurde der höchste Montagswert seit Pandemiebeginn vermeldet.
Wien – Die Corona-Welle in Österreich nimmt weiter zu. 34.220 Neuinfektionen meldeten die Ministerien am Montag – das ist der höchste Montagswert seit Pandemiebeginn vor mehr als zwei Jahren. Der Sieben-Tage-Schnitt stieg auf bereits 42.033, die Sieben-Tage-Inzidenz auf 3.276,6. 14 weitere Todesopfer wurden gemeldet. Auch die Zahl der Patienten in den Spitälern steigt weiter, die Zahl der Impfungen geht zurück.
Neun Tage ist es her, dass weitgehend alle Schutzmaßnahmen gefallen sind. Die Fallzahlen steigen seither rasant. Am Montag gab es österreichweit bereits 387.930 laborbestätigte aktive Fälle. Allein in der vergangenen Woche wurden 294.234 Neuinfektionen registriert.
Mehr Patienten im Krankenhaus
Im Krankenhaus liegen derzeit 2.856 Corona-Erkrankte, um 59 mehr als noch am Sonntag. Innerhalb der vergangenen Woche mussten 264 Patientinnen und Patienten neu aufgenommen werden. Auf Intensivstationen ist die Lage stabil. Dort wurden am Montag österreichweit 192 Schwerkranke mit Covid-19 betreut, um fünf mehr als am Vortag. Das sind beinahe so viele Covid-19-Patienten wie vor einer Woche mit 189 Infizierten.
Seit Sonntag wurden 14 Todesfälle gemeldet, in der vergangene Woche waren es 195. Vor fast genau zwei Jahren – am 12. März 2020 – hat es in Österreich den ersten Covid-19-Toten gegeben. Seit Pandemiebeginn sind es bereits 15.221 Todesopfer. Pro 100.000 Einwohner sind somit 169,5 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.
Höchste Sieben-Tages-Inzidenz in der Steiermark
Seit Pandemiebeginn hat es in Österreich 3.188.147 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten derzeit 2.784.996 Personen. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit die Steiermark mit 3.806,8, gefolgt von Niederösterreich, Vorarlberg und Oberösterreich (3.720,8, 3.694,2 bzw. 3.465,4). Dahinter reihen sich Salzburg (3.292,5), das Burgenland (2.928,9), Tirol (2.832), Kärnten (2.721,3) und Wien (2.695,2).
Am Wochenende wurde wie üblich deutlich weniger getestet. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden nur 353.345 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 316.759 aussagekräftige PCR-Tests, die Positiv-Rate betrug 10,8 Prozent. In der vergangenen Woche wurden täglich durchschnittlich mehr als 528.000 PCR-Analysen durchgeführt, acht Prozent lieferten positive Ergebnisse.
Kaum noch Impfungen
Während die Zahl der Neuinfektionen steigt, geht die Zahl der Impfungen zurück. Nur 911 Impfungen wurden am Sonntag österreichweit durchgeführt – so wenige wie noch nie seit Beginn der Impfkampagne Anfang Jänner 2021. Nur 62 haben sich am Sonntag erstmals eine Corona-Schutzimpfung verabreichen lassen.
Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 6.808.478 Personen zumindest eine Impfung erhalten. 6.233.411 Menschen in Österreich (69,4 Prozent) verfügen über einen gültigen Impfschutz. Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 75,5 Prozent. In Niederösterreich haben 71,5 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70,2 Prozent. Nach Wien (68,5), Tirol (67,5), Kärnten (66,4), Salzburg (65,7) und Vorarlberg (65,4) bildet wie üblich Oberösterreich das Schlusslicht mit 65 Prozent. (APA, 14.3.2022)