Die Suchmaschine ergreift Maßnahmen gegen Desinformation.

Foto: Screenshot / Duckduckgo

Seit Ausbruch des Ukraine-Krieges verbreiten sich Fake News über soziale Medien und das Internet wie ein Lauffeuer. Twitter reagierte bereits mit der Löschung von mehr als 100 falscher Accounts, die eine koordinierte Pro-Putin-Kampagne antrieben. Nun setzt die Suchmaschine Duckduckgo Maßnahmen, um die Reichweite russischer Desinformation einzuschränken.

Konkret gab es ein Update der Suchmaschine, mit dem "Websites, die mit russischer Desinformation in Verbindung stehen", heruntergestuft wurden, heißt es in einem Twitter-Statement des CEO Gabriel Weinberg. Grund für die Maßnahme sei, dass er "von Russlands Einmarsch in die Ukraine und der gigantischen humanitären Krise, die dadurch ausgelöst wird", angewidert sei.

Vertrauenswürdige Informationen

Zusätzlich zur Herabstufung von Fake News habe das Unternehmen außerdem damit begonnen, "häufig Nachrichtenmodule und Informationsboxen ganz oben in den Duckduckgo-Suchergebnissen" zu platzieren. Damit soll sichergestellt werden, dass "hochwertige Informationen zu sich schnell entwickelnden Themen" hervorgehoben werden, erklärt Weinberg weiter.

Laut "Heise" wird das Unternehmen damit zum ersten Mal aktiv, um die Verbreitung von Fake News zu verhindern. Aus demselben Grund habe Duckduckgo auch die Kooperation mit der russischen Suchmaschine Yandex pausiert. Zensur sei das laut Weinberg jedoch nicht, schreiben die Berichterstatter. Stattdessen würde man relevantere und höherwertigere Inhalte besser platzieren. (red, 14.3.2022)